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TS Großburgwedel mit Rumpfkader ohne Glück

21.09.2014
21.09.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: PM Verein

TS Großburgwedel mit Rumpfkader ohne Glück

Die Turnerschaft Großburgwedel hat das Heimspiel gegen die HSG Varel-Friesland unglücklich mit 24:26 (Halbzeit 10:9) Toren verloren. Damit rangiert die Mannschaft von TSG-Trainer Jürgen Bätjer vorerst auf Platz 14 der Tabelle der 3. Liga Nord.

Erneut musste Großburgwedel auf wichtige Akteure verzichten. Vier Spieler fehlten, auf dem Spielberichtsbogen waren nur elf Akteure eingetragen. Karl-Philipp Seekamp weilte berufsbedingt in China, Sven Vogel musste mit einer starken Halsentzündung das Bett hüten und Sören Kress und Justin-Magnus Behr fehlten nach wie vor verletzungsbedingt.

Die ersten dreißig Minuten waren auf beiden Seiten von starken Abwehrreihen geprägt. Die Zuschauer in der Sporthalle Auf der Ramhorst bekamen in der ersten Halbzeit ganze 19 Tore zu sehen. Großburgwedel führte mit 10:9, nachdem das Team zwischenzeitlich schon mit 7:4 und 10:7 geführt hatte. Beide Teams standen in der Abwehr sehr gut, jedes Tor musste hart erarbeitet werden, ein Qualitätsunterschied war nicht festzustellen. Unschöner Höhepunkt in Halbzeit eins war die rote Karte gegen HSG-Spieler Helge Janssen, der nach überhartem Einsteigen gegen Malte Kress mit der roten Karte auf die Tribüne geschickt wurde. Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber den besseren Start. Durch Tore von Lennart Koch und Kay Behnke konnte sich Großburgwedel schnell auf 13:10 absetzen. Überhaupt war Lennart Koch (Foto) der überragende Akteur auf Seiten der Gastgeber. Ihm gelangen bei nur zwei Fehlversuchen insgesamt neu Tore. Die Turnerschaft hatte jetzt mehr vorm Spiel, doch urplötzlich war bei der TSG Sand im Getriebe. Den Gästen aus Varel gelangen sechs Tore am Stück und innerhalb von sieben Minuten machten sie aus dem Dreitorerückstand eine 16:13-Führung.

Dieser Vorsprung hatte auch in der Folgezeit Bestand und konnte teilweise bis auf fünf Tore ausgebaut werden. Doch die Turnerschaft gab sich nicht auf und hielt dagegen. Die Gäste konnten sich in dieser Phase bei Torben Lemke bedanken. Dem Rückraumshooter gelangen wichtige Tore, immer wieder konnte er seine Farben bis zum Ende der Partie in Führung halten. Die Turnerschaft kämpfte jetzt verbissen und hatte sich zwei Minuten vor dem Abpfiff herangekämpft. Beim 22:24 war Großburgwedel in Sichtweite und als Steffen Dunekacke 33 Sekunden vor dem Ende gar den Anschluss zum 24:25 herstellte, war ein Punkt zum Greifen nahe. Doch der finale Wurf der HSG durch Oliver Staszewski entschied die Partie sechs Sekunden vor dem Abpfiff zu Gunsten der Gäste aus Varel-Friesland.

TSG-Trainer Jürgen Bätjer sah die Gründe für die Niederlage vor allem in der zu dünnen Spielerdecke, die an diesem Abend den Unterschied ausgemacht hat. „Uns haben die einfachen Tore aus dem Rückraum von Calle Seekamp gefehlt, auch Chris Meiser auf der Spielmacherposition musste durchspielen. Hier hätte er durch Sören Kress und Justin Behr Entlastung gebrauchen können. Varel hat sehr gut gedeckt, wir mussten uns jeden Treffer hart erarbeiten. Am Ende fehlte meiner Mannschaft, die einen großen Kampf gezeigt hat, auch ein wenig die Kraft. Auch von Kay Behnke erwarte ich mehr. Er läuft seiner tollen Form aus der Hinserie der letzten Saison hinterher und muss an sich arbeiten. Kay ist wichtig für die Mannschaft, nur durch hartes Training kann er an sein Topniveau zurückkommen. Mit 1:7 Punkten ist unser Start in die Saison erst einmal in die Hose gegangen, wobei unser schweres Auftaktprogramm auch die Tabellensituation ein wenig verzerrt. Wir denken jetzt erst einmal von Spiel zu Spiel, die Saison ist noch sehr lang. Nächste Woche kommt Stralsund, ich hoffe dann endlich wieder einmal auf alle Spieler zurückgreifen zu können.“

TS Großburgwedel: Patrick Anders, Markus Hammerschmidt, Malte Kress, Thimo Kirsch (1), Andrius Stelmokas (3/2), Chris Meiser (1), Lutz Heiny (3), Lennart Koch (9), Lennart Carstens (2), Kay Behnke (3/1) und Steffen Dunekacke (2).