TS Großburgwedel will einen Neuanfang
TS Großburgwedel will einen Neuanfang
Nach einer zweiwöchigen Punktspielpause steht für die Drittligahandballer der Turnerschaft Großburgwedel am kommenden Wochenende das nächste Spiel auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Bätjer spielt am Sonntag, den 09.11.2014 um 16:00 Uhr in der Arena am Luftschiffhafen in Potsdam beim heimischen VfL.
Das spielfreie Wochenende kam der Turnerschaft aktuell zur rechten Zeit. Nach vier Niederlagen in Folge und dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz der 3. Liga Nord hatten Trainer und Mannschaft genügend Zeit, die Köpfe wieder ein wenig frei zu bekommen. Die Gründe für den schlechten Saisonstart der TSG sind dabei sehr vielschichtig. Trainer Jürgen Bätjer sieht das schwierige Auftaktprogramm mit der unnötigen Niederlage in Beckdorf, die unglückliche Personalsituation und der daraus resultierende fehlende Rhythmus sowie die schwache Leistung eines immer anderen Mannschaftsteils als entscheidend an. Jetzt soll der Blick aber nach vorn gerichtet und ein Weg aus der Krise gefunden werden. Nahziel ist erst einmal Weihnachten, bis zum 13.12.2014 sind drei Heim- und drei Auswärtsspiele terminiert. „Wir wollen einen Neuanfang und die Tabelle von hinten aufrollen. Tiefer fallen können wir nicht, insofern kann es nur besser werden“, lautet die Parole von Trainer Jürgen Bätjer.
Anlass zur Hoffnung schöpft der TSG-Coach dabei auch aus dem Umstand, dass die Turnerschaft in Potsdam erstmalig wieder mit kompletter Truppe auflaufen könnte. Die Wadenverletzung von Abwehrchef Lennart Carstens ist fast auskuriert und auch bei Justin-Magnus Behr, der sich seit Saisonbeginn mit einer Schulterverletzung herumplagt und noch kein Spiel bestreiten konnte, könnte es gegen Potsdam klappen. „Wir dürfen im Spiel Fehler nicht so lange mit uns herumschleppen und darüber nachdenken, was wir ggf. falsch gemacht haben. Die Situationen, die uns aus der Bahn werfen, sind nicht außergewöhnlich, ganz im Gegenteil. Wir müssen uns das nur bewusst machen und daraus lernen“, so Bätjer.
Mit dem VfL Potsdam wartet dabei eine Mannschaft auf dem oberen Tabellenmittelfeld auf die Großburgwedeler. Fünf Siege und drei Niederlagen konnte das Team von Coach Jens Deffke bisher einfahren, zuletzt gab es einen knappen Auswärtssieg beim TSV Altenholz. Damit sind die Potsdamer im Soll, aktuell rangieren sie auf Position vier der Tabelle, auch in der Endabrechnung ist diese Platzierung durchaus im Rahmen des Möglichen. Der VfL kann in dieser Spielzeit eine ausgeglichene Mannschaft aufbieten. Mit Julius Dierberg (55 Tore, davon 17 Siebenmeter), Jan Piske (36) und Alexander Schmitt (27) sind die Außenpositionen gut besetzt. Aber auch der Rückraum mit Robert Weiß (23) und Philipp Reuter (31) braucht sich nicht zu verstecken. Im Tor vertraut Trainer Deffke auf das Duo Sebastian Schulz und Matthias Frank. Schwachstellen scheint der VfL nicht zu haben, zusätzlich können die Potsdamer in der heimischen Arena am Luftschiffhafen auf die lautstarke Unterstützung von über 500 Fans bauen. Somit wird sich die TS Großburgwedel auch in dieser Hinsicht auf einiges gefasst machen müssen.