Varel nach "Achterbahnfahrt" zum Sieg
Varel nach "Achterbahnfahrt" zum Sieg
Die HSG Varel-Friesland hat am Abend den zweiten Sieg der Saison errungen: Bei der TS Großburgwedel gewannen die Männer von Trainer Andrzej Staszewski mit 26:24 Toren. Beste Torschützen in Burgwedel waren Lennart Koch beim Gastgeber und Torben Lemke bei der HSG, die beide jeweils 9 Tore erzielten.
Als Martins Libergs in der zwölften Minute das 3:2 erzielt, hatten sich die Vareler gerade gut in die Partie gekämpft. Doch zwei Minuten später müssen sie einen schweren Rückschlag hinnehmen: Helge Janßen unterbindet einen Tempogegenstoß mit einen harten Foul und erhält dafür verdientermaßen die Rote Karte. Die junge HSG-Mannschaft zeigt sich in der Folge verunsichert, was die Gastgeber nutzen, um über 5:3 mit 7:4 selbst in Führung zu gehen.
Doch die Jungs von Andrzej Staszewski wollen sich nicht so leicht „die Butter vom Brot nehmen lassen“ und nehmen den Kampf wieder auf. Diese Willenskraft wird belohnt: Mit Toren von Wiedenmann, Libergs und Lemke gleicht die HSG wieder aus. Doch wie gewonnen so zerronnen: Mit drei Toren in Folge legen die Spieler der Turnerschaft wieder vor. Varel kann bis zur Halbzeit noch durch Linda und Lemke zum Pausenstand von 10:9 verkürzen.
Nach Wiederbeginn ist Großburgwedel wieder am Zug und trifft: Bis zum 13:10 halten die Gastgeber die HSG auf Distanz, bevor die Friesen zur Aufholjagd ansetzen. Und wie: Schinnerer, Linda und zweimal Mikeci treffen und drehen das Blatt. Als André Seefeldt jetzt einen Strafwurf abwehrt, sorgt das für zusätzliche Motivation. Lemke trifft doppelt und sorgt damit für die erste Drei-Tore-Führung der HSG. Die Vareler nutzen den Schwung und können ihre Führung auf 20:15 ausbauen. TS-Trainer Jürgen Bätjer nimmt eine Auszeit um seine Mannschaft noch einmal einzuschwören, alles zu versuchen, um doch noch zum Erfolg zu kommen. Doch die tapfer kämpfenden Vareler können sich auf einen starken Rückhalt im Tor verlassen: Beim Stand von 16:20 hält Seefeldt erneut einen Siebenmeter und kann sogar den Nachwurf abwehren. Mikeci trifft noch einmal, doch die HSG muss nun den schwindenden Kräften Tribut zollen. Ein Doppelschlag von Lemke sorgt für Entlastung und als auch noch Oliver Staszewski trifft, stehen die Zeichen auf Sieg. Doch weit gefehlt: Großburgwedel holt Tor um Tor auf und bringt die HSG noch einmal in Bedrängnis.
Doch es reicht für die Friesen: Als Oliver Staszewski sechs Sekunden vor dem Ende erneut trifft ist der 26:24-Sieg für die HSG unter Dach und Fach. „Das war ganz harte Arbeit“, freute sich ein glücklicher Andrzej Staszewski über den Kampfgeist und die vorbildliche Einstellung seiner Mannschaft. „Wir hatten einige angeschlagene Spieler und mussten die frühe Disqualifikation von Helge Janßen kompensieren. Das ist nur gelungen, weil wir alle zusammen als ein geschlossenes Team agiert und uns so den Sieg verdient haben.“
Am kommenden Wochenende geht es für die HSG mit einem Auswärtsspiel weiter.
Am Sonntag ist die HSG bei der TSV Altenholz zu Gast. Anpfiff im hohen Norden ist um 17.00 Uhr. HSG Varel-Friesland: Seefeldt, Legler, J.D. Janßen, Wiedenmann (1), H. Janßen, Schinnerer (3), Linda (4/1), Staszewski (2), Mikeci (4), Lemke (9), Bitter, Schweigart, Nijland (n.e.), Libergs (3).