Vareler Schützenhilfe für Wilhemshaven?

Die HSG Varel-Friesland will am kommenden Samstag im Spiel gegen die Handballfreunde Springe den Aufwärtstrend fortsetzen und an die ordentliche Leistung gegen Aurich vom vergangenen Wochenende anknüpfen.

Allerdings wartet mit HF Springe ein sehr starker Gegner auf die Vareler. Als einer der Ligafavoriten gestartet liegt die Mannschaft von Trainer Sven Lakenmacher derzeit mit 17:3 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Das Team ist gespickt mit hochklassigen Spielern, die fast alle über Erfahrungen aus höheren Ligen verfügen.

Seit dieser Spielzeit ist auch Tim Coors in Springe dabei - der heute 26 Jahre alte Linkshänder ging früher auch schon für die HSG in der 2. Bundesliga auf Torejagd und hat nach seiner Zeit bei der SG BBM Bietigheim nun in Springe angeheuert. Bisher konnte er 23 Tore zum Erfolg seiner Mannschaft beisteuern. Mit 32,7 Toren pro Spiel sind die Handballfreunde das angriffsstärkste Team der Liga - entsprechend werden sich die Vareler vorbereiten müssen. Doch gerade in der Verteidigung hat die HSG in dieser Saison selten enttäuscht: Nur 23,3 Gegentore hat die Abwehr um Kapitän Helge Janßen im Durchschnitt zugelassen und auch zuletzt beim Spiel gegen Aurich zeigten die Spieler im Deckungsverband und die Torleute eine starke Leistung. Nichtsdestotrotz ist der Gastgeber klarer Favorit, doch für die Vareler geht es auch um etwas anderes: "Wir müssen in Springe unsere Leistung aus dem letzten Spiel bestätigen und damit zu mehr Konstanz finden", heißt es bei der HSG. Trainer Andrzej Staszewski würde aber allzu gerne auch etwas Zählbares aus Springe mitnehmen und weist zudem noch auf eine "regionale Komponente" hin: "Vielleicht können wir es dem Wilhelmshavener HV ja etwas leichter machen". Natürlich steht für die HSG das eigene Spiel im Vordergrund, doch es wäre ein netter Nebeneffekt, wenn die HSG einen Punkt aus Springe entführen könnte.