Erneute Auswärtsniederlage der Baggerseepiraten - 28:32 Niederlage gegen die Burgdorfer „Recken“

Eine weitere Auswärtsniederlage handelten sich die Baggerseepiraten beim TSV Burgdorf II ein. Gegen den aufgrund der Länderspielpause seit langer Zeit einmal wieder in Bestbesetzung angetretenen Bundesliga-Nachwuchs war das Spiel zwar lange offen, doch am Ende musste man einmal mehr mit leeren Händen die lange Heimreise antreten.

Schon zu Beginn konnte sich keine Mannschaft absetzen und erst das 11:9 in der 18. Spielminute durch den in der Offensive stark verbesserten Philippe Kohlstrung war die erste Zwei-Tore-Führung im ganzen Spiel. Allerdings wurde auch diese wieder schnell ausgeglichen und beim 14:16 (26.) war das Pendel erstmals mit zwei Toren in die andere Richtung ausgeschlagen. Vielleicht symptomatisch die letzte Aktion vor der Pause: Nachdem Tim Henkel und Christian Schmid zuvor wieder auf 17:17 ausgeglichen hatten, konnten die Burgdorfer Sekunden vor der Halbzeit bei bereits lang angezeigtem passiven Spiel mit dem Pausenpfiff ge-gen die schlecht sortierte HSG-Deckung noch den 18:17 Führungstreffer anbringen.

Nach dem Wechsel zunächst weiterhin das gleiche Bild: Ein knappes Spiel mit Führungen für Burgdorf, die jeweils wieder ausgeglichen wurden, bis das beim 25:22 nach drei Gegentreffern in Folge nicht mehr gelang und Trainer Hauptmann den Negativ-Lauf mit einer Auszeit zu stoppen versuchte. Zumindest wurde der Rückstand danach nicht mehr wesentlich größer, der Ausgleich gelang danach jedoch auch nicht mehr, lediglich beim 28:26 durch Sergej Zutic keimte noch einmal Hoffnung auf, doch spätestens beim 30:26 war die Entscheidung gefallen und der Burgdorfer Heimsieg perfekt.

Damit ist das Rennen um die Plätze drei bis fünf wieder offener denn je. Die SG LVB Leipzig hat punkte-mäßig zur HSG aufgeschlossen und belegt nun wegen des besseren direkten Vergleiches den dritten Platz und der TV Kirchzell befindet sich gemeinsam mit dem Dessau-Rosslauer HV mit nur zwei Punkten Rück-stand in Lauerstellung direkt dahinter.

„Burgdorf hat verdient gewonnen, weil unsere Chancenverwertung unterirdisch war und wir in der Deckung keinen richtige Zugriff bekommen haben“, lautete das enttäuschte Fazit von Betreuer Peter Wade. Für die Hauptmann-Schützlinge gilt es nun also am kommenden Wochenende, in Bernburg etwas Zählbares mitzu-bringen um die gute Ausgangssituation für die angestrebte Teilnahme am DHB-Pokal abzusichern.

HSG Rodgau Nieder-Roden : Rhein, Hoppenstädt, Weber, Henkel (2), Schmid (5) Zutic (1), Feldmann, Erk, Kohlstrung (8), Heß , Weidinger (2) Kaiser (7/3), Keller (2), Stenger (1).