Hält die Dessau-Roßlauer Heimserie auch gegen den Tabellendritten Rodgau Nieder-Roden?

Sonntags, 17 Uhr, Drittligahandball, BEAVERS und Anhalt-Arena. Die Aufzählung dieser fünf Faktoren hat mittlerweile wieder einen guten Klang unter der Handballfreunden in der Hauptstadt Anhalts und deren Umgebung. Der Grund dafür ist leicht erklärt. Nur das Saisonauftaktspiel im August gegen Groß Bieberau/Modau gaben die Männer des DRHV 06 ab. Danach gab es nur Siege und ein Remis (gegen Kirchzell) auf dem Parkett des Dessauer Handballtempels.

Das sorgt nicht nur für gute Laune bei den DRHV-Anhängern, sondern auch für steigende Zuschauerzahlen. Zuletzt, allerdings mit Derby-Rückenwind, wurde mit 1635 ein neuer Saisonrekord erreicht. Vierstellig sollte es auch im zwölften Heimspiel werden, zu dem der Tabellendritte HSG Rodgau Nieder-Roden erwartet wird. Die Hessen spielten eine bärenstarke Hinrunde, zierten zeitweilig gar die Tabellenspitze und haben momentan jeweils fünf Punkte Abstand zum führenden Duo aus Dresden und Magdeburg wie auch zu den Verfolgern aus Leipzig und Burgdorf. Zuletzt schwächelten sie aber etwas in fremden Hallen, verloren fünf Auswärtsspiele in Serie, vor zwei Wochen gar 29:27 beim Vorletzten HG 85 Köthen.

Daraus eine totale Favoritenrolle für die Dessau-Roßlauer abzuleiten wäre zu einfach, hatte doch Trainer Uwe Jungandeas unter der Woche doppelte Sorgen auf seiner Mittelposition. Spielmacher Marco Hüls verletzte sich am Sprunggelenk und fällt definitiv aus, sein Pendant Franz Breu fehlte wegen eines grippalen Infektes.

Bleibt also abzuwarten, wie der personelle Engpass taktisch entschärft wird und ob den BEAVERS eine Revanche für die knappe 29:27-Hinspielniederlage gelingt.