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Heißer Tanz im Schatten der Semperoper - Baggerseepiraten segeln ins schöne Elbflorenz

20.11.2014
20.11.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Heißer Tanz im Schatten der Semperoper - Baggerseepiraten segeln ins schöne Elbflorenz

Auch wenn die kulturellen Vorzüge der sächsischen Landeshauptstadt am kommenden Wochenende wieder etliche Touristen anlocken werden, gibt es doch zumindest eine Reisegruppe, für die die Semperoper, der Zwinger oder die Frauenkirche nicht die erste Anlaufstation sein wird. Anstatt einer Besichtigungstour durch die Elb-Metropole steht für die Rodgauer Handballer der Besuch der EnergieVerbund Arena auf dem Zettel. Und dort steht ein knallhartes Programm auf dem Spielplan: Um 19.30 h treten die Baggerseepiraten nämlich gegen den heimischen HC Elbflorenz –den derzeitigen Tabellenführer der 3. Liga Ost- an.

Die Gastgeber sind wohl der heißeste Kandidat für einen möglichen Aufstieg in die Zweite Liga und zudem in bestechender Form. Das Team um Trainer Pysall hat in den letzten Wochen einige schwere Brocken aus dem Weg geräumt. So gelang es ihnen zum Beispiel, den heimstarken Kirchzellern nach einer gefühlten Ewigkeit wieder mal eine Heimniederlage beizubringen und auch am vergangenen Wochenende glänzten die Sachsen mit einer starken Leistung und „rockten“ beim Auswärtssieg in Groß-Bieberau den Odenwald. Einzig und allein die Bundesliga-Reserve aus Hannover konnte die Sachsen bisher bezwingen. Ansonsten hielt sich die Truppe um Haupttorschütze Tim-Philip Jurgeleit schadlos und möchte vor heimischem Publi-kum die makellose Bilanz fortsetzen. Die routinierte und körperlich robuste Mannschaft wird den jungen Baggerseepiraten alles abverlangen und nur bei einer wesentlich geringeren Fehlerquote als in der Partie ge-gen Leipzig hat man eine Chance auf etwas Zählbares.

Dementsprechend gehen die Rodgauer mit reich-lich Respekt aber auch einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein in dieses Spitzenspiel. Trainer Alex Hauptmann ist sich der Ausgangslage bewusst: „Elbflorenz hat durch die Bank weg Spieler mit höherklassi-ger Erfahrung und einer außergewöhnlichen individuellen Klasse. Wir reisen als Außenseiter an, wollen aber mutig auftreten und das Spiel lange offenhalten.“ Ob er selbst an Bord sein wird, weiß er noch nicht.

Wieso ? Keeper Marco Rhein bringt Licht ins Dunkel: „Die Mannschaft hat Alex darum gebeten, zuhause zu bleiben. Letztes Jahr haben wir nämlich ohne ihn in Dresden gewonnen. Aber das wird er sich diesmal wohl nicht entgehen lassen…..“ verrät der Kapitän mit leichtem Schmunzeln im Gesicht. In der Tat sollten sich die Gastgeber darauf einstellen, dass der Übungsleiter aus Kirchzell die 500 Kilometer lange Fahrt mit antritt und seine Mannschaft voll motiviert und bestens vorbereitet von der Seitenlinie aus anweisen wird.