Bonuspunkte gege den TV Hochdorf sollen für SG H2Ku Start in einen erfolgreichen Februar sein
Bonuspunkte gege den TV Hochdorf sollen für SG H2Ku Start in einen erfolgreichen Februar sein
Für die SG H2Ku Herrenberg beginnen Anfang Februar die Wochen der Wahrheit im Kampf um den Klassenverbleib. Vorher trifft der Drittligist gewissermaßen in einem Bonusspiel am Samstag um 20 Uhr auf den Tabellendritten TV Hochdorf. Trotz der Außenseiterrolle will der Gastgeber dem Favoriten einen großen Kampf liefern und sein Punktekonto möglichst aufstocken.
Der Ansetzungsplan hat es so gewollt, dass es in den Heimspielen derzeit knüppeldick für die SG H2Ku kommt. Nach dem letzten Heimspiel 2014 gegen den Tabellenführer SG Leutershausen (24:30) und dem Heimauftakt 2015 gegen den Zweiten SG Nußloch (27:27) gibt nun am Samstag der Dritte im Tableau, der TV Hochdorf, seine Visitenkarte in der Herrenberger Markweghalle ab. Nach dem Gesetz der Serie wäre jetzt eigentlich einmal ein Sieg der Kiener-Sieben fällig. Allerdings taugen Statistiken selten dermaßen einfach im sportlichen Alltag.
Ansteigend ja, erfolgreich nein. Die Formkurve der SG H2Ku Herrenberg zeigte zwar zuletzt wieder nach oben, in Siege konnte dies aber nicht umgemünzt werden. Das 27:33 zuletzt beim TV Germania Großsachsen war dafür einmal mehr ein beredter Beweis. Zwei Blackoutphasen über nur wenige Minuten besiegelten nach zwei Dritteln der Spielzeit die Auswärtsniederlage. Herrenbergs Trainer Nico Kiener sieht aber sein Team trotz der momentanen Flaute intakt. Die letzten beiden Partien geben ihm dabei durchaus recht. Vor allem der begeisternde Auftritt beim Remis gegen die SG Nußloch ließ erahnen, wozu der Gäuclub an einem guten Tag fähig ist.
Gerade dieses Spiel dürfte den Aktiven für den Samstag gegen den TV Hochdorf sicher nochmals in Erinnerung gerufen werden. Aber nicht nur das. Auch das Hinspiel beider Teams, das erst knapp sechs Wochen zurückliegt, dürfte in der Spielvorbereitung eine gewisse Rolle spielen. Mit gerade einmal acht Feldspielern reiste die SG H2Ku Mitte Dezember nach Rheinland-Pfalz, um sich dort nach einem couragierten Auftritt erst in der Schlussphase mit 23:27 geschlagen zu geben. Vor allem Steffen Bühler und Spielmacher Tim Beutler setzten beim damaligen Gastgeber die deutlichsten Akzente. Beide werden wohl auch diesmal im Fokus beim Team von Trainer Benjamin Matschke stehen. Dazu gesellt sich noch mit Jonas Kupijai ein brandgefährlicher Halblinker, der im Dezember nicht mit von der Partie war.
Auf Seiten der SG H2Ku hingegen glänzten vor allem zwei Akteure, die sich sonst nicht im vorderen Bereich der Torschützenliste eingruppieren. Christian Zluhan und Sven Maier erzielten bei null Fehlversuchen zusammen elf Treffer und nutzten so die Räume gegen die körperlich präsente, aber trotzdem schnelle 3:2:1- Deckung des TV Hochdorf. Allerdings hatte dafür der Rückraum der Gäu-Sieben erhebliche Probleme gegen die offensive Deckungsvariante.
Viele taktische Überraschungen dürften sich beide Teams wohl nicht bereiten. Die Ausgangslage spricht dann auch eigentlich klar für den TV Hochdorf. Entgegensetzen möchte der Gastgeber einen Kampf, der den Funken auf die Ränge überspringen lässt. Das Zünglein an der Waage könnte dann wieder einmal das Publikum in der Markweghalle spielen. Gerade jetzt in der angespannten Tabellensituation braucht das Team der Gastgeber jegliche Unterstützung. Eigentlich war das letzte Heimspiel die beste Werbung in eigener Sache für die Mannschaft. Und so dürfte keiner der 650 Zuschauer vom Match gegen Nußloch einen Grund haben, am Samstag nicht in die Markweghalle zu kommen.