SG H2Ku geht nach Auswärtsremis von Balingen gestärkt ins Heimspiel gegen Köndringen/Teningen
SG H2Ku geht nach Auswärtsremis von Balingen gestärkt ins Heimspiel gegen Köndringen/Teningen
Es geht weiter Schlag auf Schlag für den Drittligisten SG H2Ku Herrenberg. Nach dem wichtigen Punktgewinn am vergangenen Sonntag möchte der Gäuclub am Samstag (20 Uhr) in eigener Halle gegen die SG Köndringen/Teningen dem Balinger Teilerfolg unbedingt zwei weitere Punkte folgen lassen.
Man konnte die Steine förmlich hören, die der Mannschaft und den Fans vom Herzen fielen, als das Endresultat gegen den HBW Balingen/Weilstetten II feststand. Wichtiger noch als der bloße Punktgewinn beim 34:34 war aber die Tatsache, dass die Herrenberger Gäste ihren Platz oberhalb der Abstiegsränge halten konnten. Zudem haben die Spieler die von Trainer Nico Kiener geforderte Reaktion nach der Heimniederlage gegen Fürstenfeldbruck eindrucksvoll gezeigt.
Im Lager der SG H2Ku ist man sich aber trotzdem darüber im Klaren, dass der letztwöchige Punktgewinn nur dann wertvoll war, wenn sich am Samstag in der heimischen Markweghalle das nächste Erfolgserlebnis einstellt. Der Gegner für dieses Vorhaben, die SG Köndringen/Teningen kann derweil das bunte Treiben im Tabellenkeller gelassen aus der Ferne beobachten. Nach dem Abgang von einigen Leistungsträgern, darunter dem Köndringer Urgestein Christian Hefter, ist das bisherige Abschneiden der Badenser sicher nicht selbstverständlich. Vor allem dank der beeindruckenden Heimstärke stehen die Schützlinge von Coach Ole Andersen mit nunmehr 24 Pluspunkten auf einem beruhigenden siebenten Tabellenplatz, der zwar kaum Spielraum nach oben hergibt, allerdings einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsplätze bietet.
Vor dem Hintergrund dieser Tabellenkonstellation darf man auf den Auftritt der Gäste durchaus gespannt sein. Ohne Druck in die Partie gehen zu können, bedeutet einerseits, frei und locker aufspielen zu können. Für den Köndringer Trainer wird es andererseits darauf ankommen, trotz des Platzes im tabellarischen Niemandsland die Motivation im Team hochzuhalten.
Davon, dass sich der Gast aus Baden weniger motiviert zeigen könnte, sollte man im Lager der Gastgeber aber natürlich nicht ausgehen. Vielmehr muss wie schon in der Vorwoche der Fokus auf die eigene Leistung und Einstellung gelegt werden. Dass die Aktiven der SG H2Ku bis in die Haarspitzen motiviert auflaufen werden, dürfte kaum in Frage stehen. Diese Motivation auch als gute Leistung auf das Parkett der Markweghalle zu bringen, wird der entscheidende Faktor für die Samstagspartie werden. An der Zielsetzung besteht aber beim Gäuclub kein Zweifel. Schon kurz nach der Partie bei der Balinger Bundesligareserve gab Nico Kiener die Marschroute aus: „Wir wollen jetzt gegen Köndringen/Teningen unbedingt nachlegen“. Der Trainer ist sich natürlich darüber im Klaren darüber, dass für den Klassenerhalt noch einige Punkte nötig sind. Und diese müssen vor allem vor den eigenen Fans eingefahren werden.
Ein Blick in die Statistik sollte das Selbstvertrauen nochmals ein wenig stärken. Der letzte Sieg der Gäste entstammt immerhin aus dem Jahre 2006. Diese Serie soll natürlich auch am Samstag nicht reißen. Welche sieben Akteure dies auf dem Parkett letztlich umsetzen, ist natürlich die Sache des Trainers. Fest steht aber, dass Nico Kiener wieder fast aus dem Vollen schöpfen kann. Wie wichtig Alternativen im Laufe des Spiels sein können, zeigte sich nicht zuletzt in der Vorwoche, als die Sonderbewachung von Jona Schoch vor allem von Christian Dürner, Felipe Soteras-Merz und einem nimmermüden Urs Bonhage ausgeglichen worden. Letzterer spielte dabei seine Vorzüge in den Eins gegen Eins Situationen gegen die offensive Balinger Deckung eindrucksvoll aus. Eines steht aber schon im Vorfeld der brisanten Partie fest. Unabhängig von den Torschützen würde im Erfolgsfall natürlich gemeinsam gefeiert werden.