SG Nußloch gewinnt ohne Vier in Friedberg

Durch einen 27:29-Auswärtssieg beim TSV Friedberg baut die SGN ihren Vorsprung auf Rang drei aus. Die Voraussetzungen für das Spiel nahe Augsburg waren allerdings nicht gerade optimal. Simon Kuch, der sich im Spiel gegen Leutershausen verletzte, wird nächste Woche am Ellenbogen operiert und fällt bis Saisonende aus. Frank Müller pausierte die ganze Woche mit seiner Daumenverletzung und trat zudem die Reise in Bayrische wegen eines grippalen Infekts erst gar nicht an. Adrian Fritsch konnte wegen seiner Schleimbeutelentzündung ebenfalls nicht auflaufen. Aufgrund seiner „Rotsperre“ musste zudem noch Max Schmitt pausieren. So fehlten am Samstag Trainer Admir Kalabic vier Stammkräfte beim Tabellenletzten. Vor dem Spiel forderte der Bosnier von seinen übrigen Cracks ein paar Prozent mehr Leistung um die Ausfälle zu kompensieren.

Friedberg kam besser ins Spiel und nutzte jeden so kleinen Fehler in der Anfangsphase zu Toren. So führten die Bayern schnell mit 4:2 Toren (6. Spielminute). Legten bis zum 10:10 (20.) jeweils ein Tor vor und die SGN glich aus. Mit dem 10:11 durch einen Siebenmeter von Pierre Freudl dreht sich das Spiel. Nun legten die Blau-Weißen vor und kurz vor dem Halbzeitpfiff war es Kevin Körner mit seinem zweiten Treffer vorbehalten den 13:14-Halbzeitstand zu markieren.

Bis zum 19:19 durch den Tagesbesten Pierre Freudl zehn Minuten nach Wiederbeginn konnte sich kein Team mit mehr als einem Tor in Front bringen. Doch zweimal Freudl und ein Treffer von Stefan Jochim brachten die Blauen erstmals mit drei Toren in Führung (20:23, 44.). Diese 3-Tore-Führung konnte die SGN bis zur 50. Spielminute halten. Auch die Rote Karte gegen Sebastian Körner (47.) brachte die Kalabic-Sieben nicht aus dem Tritt.

Als jedoch Kevin Körner und Philipp Müller kurz hintereinander eine Zweiminuten-Strafe erhielten, kam der TSV Friedberg auf 26:27 ran. Zweieinhalb Minuten vor Ende der Partie sogar der 27:27-Ausgleich für Friedberg. Doch in Gleichzahl gelang es Philipp Müller seine Farben in Führung zu werfen und Pierre Freudl setzte kurze Zeit später noch einen drauf und der 27:29-Auswärtssieg war perfekt.

„Die Mannschaft hat eine super Kampf abgeliefert und war Friedberg auch ohne die fehlenden Spieler überlegen“, so Sportkoordinator Christian Fingerle nach dem Spiel. Lediglich die Chancenverwertung und einige technische Fehler bemängelte er.

SG Nußloch: Lieb, Gieger, Sowden; S. Körner 0, Widmann 0, Erifopoulos 3, P. Müller 3, Jochim 4, Freudl 11/4, K. Körner 3, Mantek 2, Hildebrandt 3.