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38:24 in Wiesbaden – Ferndorf feiert den zwölften Sieg in Serie

19.12.2014
19.12.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: aha

38:24 in Wiesbaden – Ferndorf feiert den zwölften Sieg in Serie

Es ist keine Überraschung: Der TuS Ferndorf, der Tabellenzweite der vergangenen Saison, überwintert an der Spitze der 3. Liga West, auf dem Aufstiegsplatz zur 2. Bundesliga. Nachdem der VfL Eintracht Hagen durch seinen 27:23-Sieg über die HSG Krefeld vorgelegt hatte, kehrten die Nordsiegerländer einen Tag später mühelos auf Rang eins zurück. Das Team von Trainer Erik Wudtke setzte sich beim Schlusslicht HSG VfR/Eintracht Wiesbaden mit 38:24 (17:13) durch. So richtig gut war die Laune beim TuS jedoch nicht. Der Grund: Die Befürchtungen bei der Knieverletzung von Linkshänder Niklas Weis haben sich bestätigt. Der 24-jährige Linkshänder hat einen Bruch der Kniescheibe erlitten und wird viele Wochen ausfallen.

Trotz dieser schlechten Nachricht ließen die Ferndorfer, an denen die Hagener mit einem Erfolg in ihrem vorgezogenen Spiel am Freitag (19. Dezember, 19 Uhr) bei der SG OSC Löwen Duisburg nach Pluspunkten wieder vorbeiziehen könnten, in Wiesbaden einen souveränen Auftritt folgen. Dabei ließen sie sich auch von der Taktik Stephan Metz‘ nicht überraschen; der HSG-Coach hatte mit einer offensiven 1:5-Deckung beginnen lassen, die er jedoch nach der 11:6-Führung des TuS (14.) wieder in eine 6:0-Formation umwandelte und seine Hintermannschaft nun etwas stabiler erlebte. „Wir haben uns da ein wenig von der Hektik anstecken lassen, sonst wäre es zur Halbzeit wohl schon deutlicher gewesen“, erklärte Ferndorfs spielender Co-Trainer Alex Koke.

Weil die HSG VfR/Eintracht im ersten Abschnitt fast ausschließlich nach technischen Fehlern des TuS Ferndorf sowie über Gegenstöße getroffen hatte, wollte Erik Wudtke die Gastgeber im zweiten Abschnitt viel mehr in den Positionsangriff zwingen. Und das Rezept des 42-jährigen Trainers ging auch auf, so dass der Tabellenführer einem souveränen Sieg entgegensteuerte. Dabei verdiente sich Rückraum-Spieler Philipp Keusgen ein Sonderlob: Viermal trug sich der 19-Jährige vor 400 Zuschauern in die Torschützenliste ein. „Ich mag das Wort Pflichtaufgabe nicht“, erklärte TuS-Coach Erik Wudtke. „Aber diese Punkte wollten wir unbedingt holen und mussten das auch.“

Nach nun 24:4 Punkten aus 14 von 15 Hinrunden-Spielen – die Partie gegen den SV 64 Zweibrücken wird am 14. Februar (Samstag, 19.30 Uhr) in der Sporthalle Kreuztal nachgeholt – fällt das Jahresfazit von Erik Wudtke positiv aus. „Wir haben eine ordentliche Rückrunde 2013/2014 gespielt“, sagt der Trainer des TuS Ferndorf. „Mit einem guten zweiten Platz hinter einer starken Dormagener Mannschaft, die besser war und die verdient aufgestiegen ist. Die Leistungen bisher in der Saison 2014/2015 waren ebenfalls gut, und vor allem kann man festhalten, dass die Transfers, die wir gemacht haben, sehr gut waren.“

Klar: Erik Wudtke ginge es besser, wenn die personelle Situation etwas entspannter wäre. „Aber“, betont er, „wir werden noch enger zusammenrücken.” Zu ihrem ersten Drittligaliga-Spiel 2015 werden die Ferndorfer am 9. Januar (Freitag, 20 Uhr) die SG Schalksmühle-Halver erwarten; im Hinspiel hatten sich die Sauerländer mit 30:27 durchgesetzt.

HSG VfR/Eintracht Wiesbaden: Windheim, Weißbrod – S. Engel (3), Burghard (3), Heil, Walter (1), Kaplan (5/2), Seiwert (2/1), Dottorello (3), Kretschmann (1), Pareigis, Kellner (1), L. Engel (4), Dietz (1).

TuS Ferndorf: Rottschäfer, Puhl – Keusgen (4), John (2), Koke (3/1), S. Breuer (8/4), Thomas (3), Ronge, Johnen (2), Bettig (2), Barkow (5), Schneider (5), Mestrum (4).