Erik Wudtke freut sich auf Wiedersehen mit Jörg Förderer

Auf dem Weg an die Tabellenspitze der 3. Liga West müssen die Handballer des TuS Ferndorf in ihrem letzten Heimspiel des Jahres die Hürde SG OSC Löwen Duisburg nehmen. Die Partie wird am Samstagabend (29. November) um 19.30 Uhr in der Sporthalle Kreuztal angepfiffen – und diesmal plant Erik Wudtke nicht nur wegen der zwei Punkte einen Sieg, der, käme es so, der zehnte in Folge wäre. „Wir wollen alle Heimspiele gewinnen“, betont der TuS-Trainer. „Aber das letzte in diesem Jahr wollen wir natürlich noch einmal nutzen, um kämpferisch alles in die Waagschale zu werfen und es als kleines Dankeschön für unser Publikum zu sehen. Wir wollen unseren Fans das als Geschenk machen und nicht an den Gegner Verschenke verteilen.“

Allerdings ist dem 42-Jährigen mehr als klar, dass auch sein Gegenüber einen sehr genauen Plan haben wird und diese Partie für die Nordsiegerländer alles andere als einfach wird. „Die Duisburger haben eine wirklich gute erste Sieben, das sieht man auch an den Torschützen“, sagt Erik Wudtke und weiß, dass Linkshänder Kevin-Christopher Brüren, der rechte Rückraum-Mann, die interne Löwen-Liste anführt und die Nummer zwölf der 3. Liga West ist (62/6). Bester Ferndorfer in dieser Statistik ist auf Rang 19 Niklas Weis (55/1). „Insgesamt“, erklärt der Ferndorfer Coach weiter, „spielen die Löwen zudem eine sehr gute Abwehr, und wir rechnen damit, dass sie gegen uns das Tempo verschleppen werden.“

Es ist kein Geheimnis, dass der TuS Ferndorf ein gedrosseltes Tempo eigentlich gar nicht mag, so dass Erik Wudtke auch nicht ausschließen will, dass sich ein zähes Spiel entwickeln könnte. „Es kann gut sein“, meint der Trainer, „dass das Spiel erst im letzten Viertel entschieden wird.” Und er ist gespannt, was sich Jörg Förderer so überlegt haben wird, also jener Mann, der auch schon das Trikot der MT Melsungen getragen hat – was übrigens auch für Ferndorfs spielenden Co-Trainer Alexander Koke gilt. „Ich schätze Jörg Förderer sehr, auch wenn ich nicht persönlich direkt mit ihm zusammengespielt habe“, erklärt Erik Wudtke. „Aber wir haben uns immer wieder gesehen und kennengelernt. Er ist ein fachlich und menschlich sehr guter Mann. Da freue ich mich auf ein Wiedersehen.”

Personell wird es beim TuS im Vergleich zum 30:27-Erfolg bei den Lemgo Youngsters keine Veränderungen geben. Niklas Reuter ist erfolgreich am Kreuzband operiert worden, während Tim Sartissons entzündete Patellasehne nun mit einer Eigenbluttherapie behandelt wird. Während dieses Duo also sicher ausfallen wird, denkt Trainer Erik Wudtke darüber nach, seinen Abwehrchef Heider Thomas wegen dessen Schulterproblemen zu schonen – soweit es geht.