Ferndorfs Trainer Erik Wudtke: „Das wird für uns ein Schuss ins Blaue”
Ferndorfs Trainer Erik Wudtke: „Das wird für uns ein Schuss ins Blaue”
Nach 14 Erfolgen in Serie plant der TuS Ferndorf, der Spitzenreiter der 3. Liga West, am Samstagabend (24. Januar, 19.30 Uhr) in seiner Sporthalle Kreuztal auch den 15. Sieg in Folge und die Verteidigung der Tabellenführung. Zumal kaum damit zu rechnen ist, dass der einen Minuspunkt schlechter platzierte VfL Eintracht Hagen anderthalb Stunden früher beim Schlusslicht HSG VfR/Eintracht Wiesbaden patzen wird. Doch die Zeichen dafür, diese beeindruckende Serie fortzusetzen, stehen für die Nordsiegerländer nicht gut. Schon gar nicht sehr gut.
„Es ist wirklich eine schwierige Situation für uns. Die Verletztenmisere ändert sich ja nicht, im Gegenteil“, sagt Trainer Erik Wudtke. Tim Sartisson, Niklas Reuter, Niklas Weis, Philipp Keusgen und David Breuer stehen auf der Liste der Ferndorfer Langzeit-Ausfälle. Nun aber quälen sich auch noch zwei weitere Spieler: Linksaußen Daniel Mestrum zwickt es im Rücken, und Patrick Bettig hat Magen-Darm-Probleme, so dass er auch am Freitagabend auf einen Einsatz in der zweiten TuS-Mannschaft verzichten musste, die den Knaller in der Verbandsliga-Staffel 2 Westfalens beim einstigen Bundesligisten OSC Dortmund mit 26:22 für sich entschieden hat und an die Tabellenspitze zurückgekehrt ist.
Als das Drittliga-Team des TuS Ferndorf am Donnerstag trainierte, standen gerade einmal sieben Feldspieler aus der ersten Mannschaft auf der Platte. „Das sind natürlich alles andere als optimale Voraussetzungen“, sagt Trainer Erik Wudtke. „Wir müssen B-Jugendliche ins Training holen, damit wir überhaupt eine Spielsituation simulieren können.” Und dann kommt am Samstagabend ein Gegner, der ob der Weltmeisterschaft in Katar und der damit verbundenen Bundesliga-Pause hochkarätig besetzt sein könnte. Mit Nils Torbrügge, mit Yves Kunkel, mit Florian Freitag oder mit Jannik Jungmann, die zum Beispiel vor zwei Wochen, als sich die Mindener Reserve mit 36:28 beim VfL Gladbeck durchsetzte, alle dabei war