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Gummersbacher U23 mit letztem Aufgebot in Hagen chancenlos

25.11.2014
25.11.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Gummersbacher U23 mit letztem Aufgebot in Hagen chancenlos

Die U23 des VfL Gummersbach hat am Freitagabend gegen den VfL Eintracht Hagen wie erwartet deutlich mit 26:36 (11:16) verloren. Hagen hat damit zumindest vorübergehend die Tabellenführung in der dritten Liga, Gruppe West, übernommen, während Gummersbach wieder auf den Abstiegsrängen angekommen ist.

Die nach Verletzungspech ersatzgeschwächte Mannschaft des VfL lag Mitte der zweiten Halbzeit mit bis zu 13 Toren zurück und hatte gegen Hagen im Grunde zu keiner Phase der Partie eine Chance. Nach dem jüngsten Ausfall von Kreisläufer Alexander Arnold, der in Abwehr und Angriff vermisst wurde, musste Trainer Georgi Sviridenko kurzfristig auch auf Rechtsaußen Tobias „Pepe“ Schröter verzichten, der über Schmerzen in seinem unlängst operierten Knie geklagt hatte. Pepe konnte zuletzt in der U23 durch seine aufsteigende Formkurve für wichtige Akzente sorgen. Dafür war Jan-Lars Gaubatz als Linkshänder mit nach Hagen gefahren, hatte hier aber nur bei drei Siebenmetern, die er sehr sicher verwandelte, Kurzeinsätze.

Dabei kamen die Gummersbacher zunächst gut ins Spiel. Schnelle, über Marc Strohl vorgetragene Angriffe setzten Hagen unter Druck, so dass es nach zehn Minuten durch ein Tor von Till Margraf 5:5 hieß. Auch als Davidson Idahosa in der 21. Minute das 8:10-Anschlusstor erzielte, waren die Gummersbacher noch guter Hoffnung, dass sie den Abstand auf den haushohen Favoriten möglichst gering halten können. Dass Gummersbach zumindest in dieser Phase der Partie in Schlagweite blieb, lag auch daran, dass der Hagener Mannschaftskapitän und aktuell beste Torschütze der dritten Liga, Jens-Peter Reinarz, von Marc Erlinghagen sehr gut kurz gedeckt wurde, und so in seinen Kreisen empfindlich gestört wurde. Nur am Siebenmeterpunkt konnte der Ex-Bundesligaprofi seine Klasse aufblitzen lassen. Das 11:16 durch einen treffsicheren Marc Strohl in der 29. Minute war zugleich der Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel aber war alsbald klar, dass Hagen nicht nur beide Punkte behalten, sondern auch etwas für seine Tordifferenz tun wollte. Während der VfL vier Minuten lang den Kasten der Gastgeber nicht mehr traf, setzte sich die Eintracht in Windeseile auf 20:11 (34. Min.) ab. Nach einem weiteren Zwischenspurt und einem Siebenmetertor durch Reinarz stand es in der 42. Minuten 24:14, so dass Gummersbach nichts mehr auszurichten hatte. Daran konnten auch die beiden kurz nacheinander genommenen Auszeiten von VfL-Trainer Georgi Sviridenko nichts mehr ändern. Lauris Ozolins im Kasten der Gummersbacher sah bei den Angriffen der Hagner nicht immer gut aus, wurde allerdings von seinen Vorderleuten auch nicht immer optimal unterstützt. Die Zuschauer in der Enervie-Arena erlebten eine Zwei-Klassen-Gesellschaft auf dem Platz. Während Hagen beinahe nach Belieben traf, scheiterte der VfL entweder an der Abwehr der Eintracht oder am gut aufgelegten Torhüter, Maximilian Conzen.

Trotzdem gab sich die Mannschaft des VfL nicht auf und konnte so in den Schlussminuten durch Treffer von Robin John, einem nach dem Krefeld-Spiel erneut gut aufgelegten Davidson Idahosa sowie Armand Civil den Vorsprung der Hausherren noch einmal verkürzen.

„Wir haben für unsere Verhältnisse in den ersten 30 Minuten richtig gut gespielt und über die gesamte Spieldauer eine gute kämpferische Einstellung bewiesen“, sagte Sviridenko nach dem Abpfiff. Der Klassenunterschied sei zwar deutlich zu sehen gewesen, doch Gummersbach habe von seiner Seite aus alles gegeben. „Und wir haben aus dem Spiel einiges gelernt.“ Strohl und Idahosa seien in der ersten Hälfte torgefährlich gewesen. In den zweiten 30 Minuten habe die Mannschaft dann nicht mehr so konzentriert auf dem Platz gestanden und in der Folge binnen kurzer Zeit vier leichte Tore kassiert, was vorentscheidend gewesen sei.

VfL Gummersbach: Civil (2), Erlinghagen (1), Strohl (5), Jaeger (2), Jäckel (2), Margraf (3), Gaubatz (3/3), Cagalj (2), John (2), Idahosa (4).