GWD II will seine Ausgangsposition weiter verbessern
GWD II will seine Ausgangsposition weiter verbessern
GWD Minden gegen VfL Gummersbach. Klangvoller geht es im Handballwesten wohl kaum. Doch leider handelt es sich „nur“ um die Drittliga-Paarung der beiden Altmeister, die morgen Abend ab 19.00 Uhr in der Sporthalle Dankersen über die Bühne geht.
In der Handball-Bundesliga rangiert der ehemalige Rekordmeister vier Plätze über GWD, weist sechs Punkte Vorsprung auf die Grün-Weißen auf. In der dritten Liga liegt GWD sieben Ränge über den Oberbergern. Beim ersten Blick auf die Tabelle könnte man der Versuchung erliegen, von einer klaren Angelegenheit für die die Dankerser zu sprechen. Doch das wird es sicherlich nicht.
„Man hat gegen Zweibrücken gesehen“, so Trainer Markus Ernst, „dass es für uns in der Liga schwierig wird, wenn wir nicht mit hundertprozentiger Einstellung spielen.“ Sein Team könne gegen jeden Kontrahenten gewinnen. Diese These hat die Ernst-Sieben gegen starke Hagener auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Man könne aber auch gegen jedes Team der Liga verlieren. Als Beweis dafür kann die deutliche Niederlage beim Tabellenvorletzten Soest herangezogen werden.
Und genau jene Soester bezwangen die Gummersbacher am vergangenen Spieltag in der Schwalbe-Arena sicher. Matchwinner war der nach einem Kreuzbandriss wieder genesene Jan-Lars Gaubatz, der sich mit elf Treffern zurückmeldete und sich wieder für höhere Aufgaben empfehlen möchte.
„Gummersbach kann ein sehr unangenehmer Gegner werden“, meint GWD-Coach Ernst, dem vor allem die 5:1-Abwehr der Gäste ins Auge gestochen ist. „Da müssen wir uns im aufgebauten Angriff etwas einfallen lassen“, hofft Ernst vor allem auf mehr Ruhe im Angriffsspiel als noch in der ersten 40 Minuten des Zweibrücken-Spiels. Das werde in jedem Fall noch einmal in der abschließenden Teambesprechung angesprochen. Ernst hofft dabei auf einen Lerneffekt und das sein Team mit der nötigen Laufbereitschaft zu Werke geht.
Nach dem Training wird auch über die Einsätze von Max Hösl, Jannik Jungmann und Artjom Antonevitch entschieden, die ihre Blessuren bzw. ernsteren Verletzungen auskuriert haben. „Ob es reicht, werden wir sehen müssen. Ansonsten werden wir wieder A-Jugendliche hochziehen“, so Ernst, der am Samstag nicht auf der Bank sitzen wird. „Die Recken spielen gegen Lemgo. Da muss ich natürlich arbeiten“, erklärt Ernst, der beim niedersächsischen Bundesligisten für Marketing und Kommunikation zuständig ist und von Dietmar Molthahn vertreten wird.
„Generell erwarte ich ein offenes Spiel“, blickt Ernst voraus und fordert, dass sein Team die gute Ausgangsposition in der Liga weiter verbessert. „Im Moment punkten die Teams von unten. Da sind Siege gegen Teams, die unten drin stehen, umso wichtiger. Zur Pause wollen wir ein ordentliches Polster nach unten aufweisen.“