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Hagen glänzt im Südwestfalen-Derby und demontiert Schalksmühle mit 32:23

03.12.2014
03.12.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: aha

Hagen glänzt im Südwestfalen-Derby und demontiert Schalksmühle mit 32:23

Was war das für ein Auftritt: Dank seiner bisher besten Saisonleistung feierte der VfL Eintracht Hagen, der auf Rang zwei der 3. Liga West einen Punkt hinter Spitzenreiter TuS Ferndorf liegt, im Südwestfalen-Derby einen Kantersieg. „Es gibt solche Tage, da gelingt der einen Mannschaft alles und der anderen nichts“, erklärte Eintracht-Trainer Lars Hepp nach dem 32:23 (15:9)-Erfolg in der Sporthalle Halver. „Wir haben das bei unserer 21:31-Niederlage in Ferndorf erlebt.“ Ein entscheidender Garant für den deutlichen Hagener Erfolg stand zwischen den Pfosten: der 30-jährige 2,02-Meter-Riese Tobias Mahncke. „Für Tobi freue ich mich total“, sagte Lars Hepp. „Das war heute eine grandiose Leistung.“

Es dauerte keine 19 Minuten, da hatten sich die Hagener vor mehr als 900 Zuschauern schon einen Fünf-Tore-Polster herausgeworfen. Matthias Aschenbroich und Jens Reinarz, der von der Siebenmeter-Marke traf, erhöhten von 8:5 auf 10:5, und Mathias Grasediek sah schon das Unheil auf sein Team zukommen. „Dass so etwas passieren kann, wenn die Hagener richtig ins Rollen kommen und man selbst einen gebrauchten Tag erwischt, das war mir klar“, erklärte der Trainer der SG Schalksmühle-Halver den Lüdenscheider Nachrichten.

Mitte der zweiten Halbzeit mussten die Gastgeber dann sogar aufpassen, kein Riesen-Debakel zu erleben, als der VfL Eintracht Hagen nach dem 21:16 und der Auszeit seines Trainers Lars Hepp einen 5:0-Lauf hinlegte. Sebastian Schneider – die Neuerwerbung vom Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen saß zunächst auf der Bank, um dann ein gelungenes Debüt zu feiern – Marius Kraus, wieder Sebastian Schneider, Simon Ciupinski sowie erneut Marius Kraus warfen den Tabellenzweiten bis zur 47. Minute uneinholbar mit 26:16 nach vorne. Obwohl die SG Schalksmühle-Halver in dieser Phase wegen der Zeitstrafen gegen Julian Renninger und Sebastian Schneider zwei Überzahl-Situationen gehabt hatte.

Kaum mehr als ein gemütliches Auslaufen war die Schluss-Viertelstunde – allerdings insofern ärgerlich für das Grasediek-Team, als sich Florian Diehl am Ellenbogen verletzte. Es handelt sich um eine starke Prellung, und die hat dazu geführt, dass der linke Arm des 21-Jährigen erst einmal stillgelegt worden ist. Und so droht der Rückraum-Mann ebenso wie der langzeitverletzte Spielmacher Christian Feldmann für die Partie am Freitag (5. Dezember) beim Leichlinger TV auszufallen. „Wenn man es in der Kombination betrachtet, wer im Angriff und wer in der Abwehr spielen kann, wird es langsam eng, wenn nun auch noch Florian ausfallen sollte“, sagt Trainer Mathias Grasediek.

Dieses Spiel am Freitag wird übrigens eine Premiere, nämlich das erste richtige Heimspiel der Pirates in dieser Saison, nachdem im Smidt-Forum alle Folgen des sommerlichen Wasserschadens beseitigt worden sind. Dabei werden die Leichlinger wie schon am vergangenen Freitag bei ihrem 28:27-Sieg über den ehemaligen Spitzenreiter HSG Krefeld auf Torwart Ante Vukas verzichten müssen. Der 23-Jährige, gerade erst von einem Bänderriss genesen, hat sich beim Donnerstag-Training einen Mittelfußbruch zugezogen und wird rund zwei Monate ausfallen. „Uns bleibt im Moment kaum etwas erspart“, sagt Frank Lorenzet, der Trainer und Manager des Leichlinger TV. „Aber wir müssen auch das so hinnehmen und werden versuchen, das Beste daraus zu machen.“

VfL Eintracht Hagen: Mahncke; Pütz (1), Schneider (4), Krause (1), Tebbe (1), Renninger (2), Aschenbroich (2), Reinarz (8/3), Kraus (7), Sonnenberg, Ciupinski (6).

SG Schalksmühle-Halver: Formella, Skabeikis – Diehl (1), Oberste (1), Luciano, Rydz (3), Wardzinski (2/1), Buff, Jansen (3/1), Müller (3), Fleischhauer (2), Mayer (3), Dmytruszynski (4), Krüger (1).