Kollektiver Blackout - HSG Krefeld chancenlos gegen den Leichlinger TV

So positiv die Nachrichten aus Krefeld bezüglich der hochkarätigen Neuverpflichtungen in den vergangenen Wochen waren, so negativ verlief der vergangene Spieltag. Vor eigenem Publikum fand das Team von Trainer Olaf Mast nie wirklich ins Spiel und verlor deutlich mit 25:35 (11:17).

Der Spielbeginn gestaltete sich dabei noch bis zur 15. Minute recht ausgeglichen. Das erste Tor der Partie erzielte Tim Hilger, der am Ende 10 Treffer für sein Team erzielen sollte, per 7-Meter. Stephan Pletz glich postwendend aus und in den folgenden Minuten sahen die Zuschauer eine intensiv geführte Partie, in der die Unparteiischen bereits sechs Verwarnungen und eine Zeitstrafe verhängten. 10 Minuten vor dem Halbzeitpfiff kippte das Spiel dann erstmals klar zu Gunsten der Gäste aus Leichlingen. Die Abwehr der Samt- und Seidenstädter stand desolat, dem Angriff fehlte die Durchschlagskraft. So zog Leichlingen konstant davon und konnte zur Halbzeit einen komfortablen Vorsprung herausspielen.

Die Hoffnung, dass sich die Krefelder sich in der zweiten Halbzeit noch würden fangen können wurde leider enttäuscht. Während Krefeld nur mit großer Mühe Treffer erzielen konnte, gelang den Gästen ein 3:0- und ein 4:0-Lauf, die dann die Kräfteverhältnisse an diesem Tag endgültig besiegelten - zwischenzeitlich führte Leichlingen mit 14 Toren. Krefeld gelang es lediglich noch, das Ergebnis bis zum Schusspfiff auf 25:35 zu korrigieren.

Entsprechend enttäuscht zeigte sich Trainer Olaf Mast und fand lediglich für eine Position lobende Worte: „Die Abwehr funktionierte nur 15 Minuten und ließ dann alle notwendigen Tugenden vermissen. Von den sieben Spielpositionen erreichten nur die beiden Rechtaußen Normalform. Das hat es in dieser Saison noch nicht gegeben und damit gewinnt man kein Spiel.“