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Krefeld mit vermeidbarer Niederlage in Leichlingen

29.11.2014
29.11.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Krefeld mit vermeidbarer Niederlage in Leichlingen

Mit einer vollkommen unnötigen, knappen aber auch verdienten 27:28 (12:14)-Niederlage im Ge-päck musste die HSG Krefeld die Rückreise aus Leichlingen antreten. Trotz der über weite Strecken mit Abstand schwächsten Saisonleistung wären am Ende sogar noch Punkte möglich gewesen.

Die Krefelder fanden gut in die Partie und gingen zunächst in Führung bevor das Spiel hin und her wog. Schon hier zeigten die Gäste etliche technische Unzulänglichkeiten und fanden auch in der Abwehr besonders in eigener Überzahl keinen richtigen Zugriff. So konnten sich die Leichlinger Tor um Tor absetzen. Hätte HSG-Schlussmann Philipp Ruch nicht ein ums andere Mal seine Klasse in den 1:1-Situationen gezeigt, wäre das Spiel bis zur Pause vermutlich schon entscheiden gewesen. Die Gastgeber bauten im 2. Durchgang bis zur 38. Minute (20:15) den Vorsprung weiter aus. Doch die Schwarzgelben gaben sich noch nicht geschlagen, nutzten einige Hinausstellungen des LTV, drehten die Partie und führten in der 47. Minute plötzlich mit 24:21. Nun schienen die Blütestädter mausetot. Doch sie kämpften sich zurück und so blieb die Partie bis zum Schluss spannend und offen. Krefeld nutzte in dieser Phase zwei glasklare Einwurfmöglichkeiten nicht und die Leichlinger hatten das Glück nun auf ihrer Seite. Zunächst erkämpfte sich Maik Schneider den Ball in der Abwehr, der aber dann unglücklich in die Hände von LTV-Hünen Tim Menzlaff zurückfiel, was dieser zum 27:27 nutzte. Beim letzten Angriff des LTV übersahen die beiden Schiedsrichter einen Regelverstoß. Bastian Munkel scheiterte von Linksaußen an Ruch, lief durch den Raum zurück und verschaffte sich so einen klaren Vorteil bei der Annahme des Rebounds. Die Folge war der Siegtreffer der Leichlinger. Die verbliebenden fünf Spielsekunden konnten sie Samt- und Seidenstädter nicht mehr zum Ausgleich nutzen.

„Ich bin sehr verärgert über diese unnötige Niederlage. Der Gegner war zurechtgelegt. Mit einer durchschnittlichen Leistung hätten wir heute einen sicheren Sieg eingefahren. Diese konnten wir aber nicht abrufen und somit haben wir am Ende, trotz einer tollen kämpferischen Leistung, einen Punktgewinn auch nicht verdient. Was mich aber maßlos enttäuscht war die Anzahl unserer heuti-gen technischen Fehler, vor allem die ohne Not bzw. ohne Bedrängnis. Leider erstreckte sich das über jede Position. Ich dachte, wir wären über diesen Stand hinaus.“ so HSG-Coach Olaf Mast mit seinem Fazit.

„Es gilt nun die Ursachen für diese Darbietung herauszufinden und bis zum kommenden Freitag wieder in die Spur zu kommen. Gegen Soest müssen wir nun eine Reaktion zeigen.“ fährt er kämpferisch fort und gibt die Richtung vor.