Lemgo im Gleichschritt mit Minden und dem Bergischen HC
Lemgo im Gleichschritt mit Minden und dem Bergischen HC
Es herrschten klare Verhältnisse: Die A-Jugend der HSG Handball Lemgo hatte bei ihrem dritten Sieg im dritten Saisonspiel überhaupt keine Schwierigkeiten. Die Mannschaft von Trainer Christian Plesser setzte sich in der Volker-Zerbe-Halle mit 45:30 (25:14) gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen durch, das Tabellenschlusslicht der Bundesliga-Staffel West aus Niedersachsen. „Das freut mich richtig. Wir konnten heute Selbstvertrauen tanken“, sagte der Coach des Lemgoer Nachwuchses.
Dabei legte die A-Jugend des Bundesligisten TBV Lemgo eine klasse erste Halbzeit hin. „Es lief wie an einer Schnur gezogen“, freute sich Christian Plesser, der auch einen Fortschritt zur Leistung der Vorwoche erkannte, zum 22:20 gegen den HC Wölfe Nordrhein, als ihm das Tempospiel seiner Mannschaft nicht zu 100 Prozent gefallen hatte. „Wir sind gut reingekommen und haben in der 6:0-Deckung gut gestanden“, erklärte er. Und das Umschalten von Abwehr auf Angriff funktionierte bei den Lemgoern, die auf Rang drei wie der TSV GWD Minden und der Bergische HC 6:0 Punkte haben, hervorragend. „Unser Tempospiel war sehr gut, wir haben mit Dampf hinten rausgespielt“, sagte Christian Plesser, der immer wieder leicht erzielte Treffer seines Teams über die erste und zweite Welle gesehen hatte.
Zwar war die HSG Schwanewede/Neuenkirchen bis zum 6:7 noch dran, dann aber war die Überlegenheit der HSG Handball Lemgo deutlich. Sehr deutlich sogar. Und beim 23:13 lag das Plesser-Team erstmals mit zehn Toren vorne. Als es dann nach 30 Minuten elf Treffer waren, konnten Trainer und Mannschaft – im Gefühl des sicheren Sieges – nach dem Wechsel etwas zurückschalten. „In der zweiten Halbzeit habe ich dann viel gewechselt“, berichtete Trainer Christian Plesser. Er sprach dem unterlegenen Kontrahenten aber auch ein Lob aus. Und zwar so: „Schwanewede hat sich nie aufgegeben und das auch gut gemacht.“
Trotz der reduzierten Schlagzahl in den zweiten 30 Minuten gab der Lemgoer Nachwuchs das Heft nicht mehr aus der Hand und warf sich beim 31:16 erstmals ein 15-Tore-Polster heraus. Und am Ende, vor allem wegen der 30 Treffer der HSG, hatte Christian Plesser dann auch eine Kleinigkeit zu monieren. „Insgesamt“, sagte der Trainer, „haben wir vielleicht fünf Gegentore zu viel kassiert.“ Ein Luxusproblem – das sich die Lemgoer am kommenden Samstag (4. Oktober) wohl nicht leisten können. Dann gastieren sie in der Sporthalle der Hauptschule Dankersen beim Spitzenreiter, beim TSV GWD Minden. Anwurf wird um 16.30 Uhr sein.
Die besten Werfer der A-Jugend der HSG Handball Lemgo beim 45:30-Sieg waren Magnus Aust (11), Yannik Löhr (7) sowie Til Kirsch und Sönke Brass, die jeweils sechsmal erfolgreich waren.