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Revanche geglückt: Deutschland schlägt Rumänien und gewinnt Girls-Cup

24.08.2014
24.08.2014 · Home, Nationalteams, Jugend weiblich Nationalteam · Von: au

Revanche geglückt: Deutschland schlägt Rumänien und gewinnt Girls-Cup

Die Talente der Jahrgänge 1998 und jünger haben beim Toyota Lambeng Girls-Cup in Schmelz das Finalspiel gegen Rumänien mit 23:22 gewonnen und jubelten nach dem Abpfiff über den ersten Platz des Turniers. Noch in der Vorrunde zog die von Frank Hamann und Zuzana Porvaznikova betreute Mannschaft gegen den gleichen Gegner mit 19:20 knapp den Kürzeren. „Das Team hat sich von Tag zu Tag gesteigert und die ersten Puzzleteile der DHB-Philosophie aufgenommen. Im Gegensatz zum ersten Spiel haben die Spielerinnen auch im zweiten Abschnitt das Niveau gehalten und sind mit dem Sieg belohnt worden“, sagte Frank Hamann nach der Partie.

Das Finale hatte sich die DHB-Auswahl bereits am Samstag mit einem Sieg über die Schweiz verdient. Zeitweise führte die Mannschaft im zweiten Abschnitt mit zehn Toren, was den Trainern die Möglichkeit gab, viel zu rotieren. Am Ende stand ein verdienter 29:23-Erfolg auf der Anzeigetafel, zu dem Amelie Bayerl (5) und Amelie Berger (4) die meisten Tore beisteuerten. Rumänien sicherte sich im zweiten Halbfinale mit einem nie gefährdeten 29:16-Sieg gegen Polen ebenfalls die Finalteilnahme.

Im Endspiel warf Julia Herbst die DHB-Auswahl zunächst in Führung. Die körperlich starken und bis dahin ungeschlagenen Rumäninnen hielten dagegen, sodass sich die Anfangsphase sehr ausgeglichen gestaltete. Sarah Wachter im deutschen Tor hatte gleich zu Beginn einige gute Paraden und ersetzte ihre Kollegin Celina Meissner, die sich im Training leicht verletzte und nicht eingesetzt werden konnte, mit einer starken Leistung. Beim Stand von 3:3 nach zehn Minuten griff Frank Hamann zur frühen, grünen Karte und rief seine Mannschaft zur Auszeit zusammen. „Wir waren mit dem Abschlussverhalten nicht ganz einverstanden, das haben wir besprochen. Die Einstellung in der Defensive war aber von Beginn an sehr gut“, erklärte Hamann. Seine Worte zeigten Wirkung: Deutschland steigerte sich und nahm dank einer starken Abwehr- und Torhüterleistung eine 11:9-Führung mit in die Kabinen.

Auch im zweiten Abschnitt sollte es eine enge Partie bleiben. Die deutschen Spielerinnen kämpften um jeden Ball und erarbeiteten sich nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich beim 17:15 wieder ein kleines Polster. Doch Rumänien konterte und so wurde auch dieses Spiel zu einem Nervenkrimi. Beim 20:20 war der Ausgang der Partie wieder völlig offen. Doch anders als in der Vorrunde hatte diesmal die DHB-Auswahl das glücklichere Ende und gewann letztlich knapp mit 23:22. „Die Spielerinnen sollen den Moment jetzt ruhig genießen. Wir haben aber auch deutlich gemacht, dass dies nur ein ganz kleiner Schritt war und noch viele weitere folgen müssen, wenn sie Teil der Jugend-Nationalmannschaft werden wollen. Wir werden jetzt das Turnier auswerten und mit den anderen Lehrgängen vergleichen, ehe wir eine Nominierung für die kommenden Maßnahmen aussprechen“, sagte Frank Hamann.

Auf 18 bis 20 Spielerinnnen wartet im Herbst die Leistungsdiagnostik in Leipzig, 16 weitere Spielerinnen dürfen auf eine Nominierung im Rahmen der A-Trainerausbildung hoffen. „Dann haben wir nochmals mehr als 30 Spielerinnen gesehen und werden im Anschluss den endgültigen Kader bekanntgeben, der sich auf die U17-EM-Qualifikation im März vorbereitet“, erklärte Hamann.

Deutschland - Rumänien 23:22 (11:9)

Tor: Sarah Wachter
Feld: Rike Wolff (2), Amelie Berger (2), Jule Killmer, Lea Bleckmann, Nele Franz (1), Lucie Kretzschmar (1), Jennifer Kämpf (2), Amelie Bayerl (1), Isabelle Dölle (1), Pia Magnago, Julia Herbst (5), Leonie Kockel (1), Vanessa Brandt (4), Anna Lena Plate (3)