Versöhnlicher Turnierabschluss: U17-Nationalmannschaft schlägt Gastgeber Schweiz mit 29:16
Versöhnlicher Turnierabschluss: U17-Nationalmannschaft schlägt Gastgeber Schweiz mit 29:16
Es war die Antwort, die die DHB-Trainer Frank Hamann und Zuzana Porvaznikova sehen wollten: Ihre Mannschaft zeigte nach der gestrigen 19:20-Niederlage gegen Tschechien im letzten Turnierspiel des Masters-Cup die erhoffte Reaktion und siegte gegen die Schweiz deutlich mit 29:16 (12:9). Alle Spielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen und somit ihren Teil zum abschließenden zweiten Tabellenplatz beisteuern.
„Insgesamt war das heute genau die Antwort, die wir eingefordert haben. Wir wollten uns beweisen, dass die gestrige, desolate Chancenauswertung ein einmaliger Ausrutscher war und das hat die Mannschaft sehr gut umgesetzt“, sagte ein zufriedener Frank Hamann nach der Partie. Sein Team stellte die Gastgeberinnen dank einer sehr stabilen und aggressiven Abwehr von Beginn an immer wieder vor Probleme. Außerdem hatte die deutsche Auswahl über sechzig Minuten ein Plus auf der Torwartposition: Zunächst ließ Lea Rüther nur neun Gegentreffer zu, ehe in Halbzeit zwei auch Celina Meißner den Kasten verriegelte und lediglich sieben Mal hinter sich greifen musste.
Im Angriff erspielten sich die DHB-Talente mit viel Geduld und Disziplin immer wieder gute Wurfpositionen - die am heutigen Tag auch konsequent verwandelt worden. Auch in der zweiten Halbzeit ließen sich die Spielerinnen den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Trotz der vielen Wechsel gab es keinen Bruch im deutschen Spiel und am Ende zeigte die Hallentafel den verdienten 29:16-Sieg für Deutschland an.
„Wir haben im Turnierverlauf sehr gute Ansätze gesehen und fahren insgesamt mit einem guten Gefühl nach Hause“, sagte Frank Hamann. Gemeinsam mit seiner Co-Trainerin Zuzana Poparznikova und den für den weiblichen Nachwuchs verantwortlichen Leistungssportkoordinator Maik Nowak wird er die Maßnahme in den kommenden Tagen auswerten. „Dann erfolgt die Nominierung für die Länderspiele in Norwegen, welche zugleich die Generalprobe für die EM-Qualifikation sind“, fügte Hamann hinzu.
Am 16. Februar trifft sich die Jugend-Nationalmannschaft dann in Kienbaum und wird von dort aus zum internationalen Turnier nach Norwegen fliegen. Dies wird die letzte Maßnahme vor der Europameisterschafts-Qualifikation sein, die vom 20. bis 22. März in Ungarn stattfindet. Die DHB-Auswahl trifft dort auf den Gastgeber, Griechenland und die Ukraine und muss mindestens den zweiten Platz belegen, um an der Endrunde im August in Mazedonien teilnehmen zu dürfen.
Das Aufgebot der deutschen U17-Nationalmannschaft
Tor: Lea Rühter, Celina Meißner
Feld: Amelie Bayerl (1), Amelie Berger (1), Nina Fischer (2), Nele Franz, Vildana Halilovic (4), Isabell Hurst (3), Jennifer Kämpf (2), Leonie Kockel (2), Lucie Kretzschmar (4), Nathalie Schwarz (2), Lena Smolik (2), Anna Widmaier (1), Jennifer Souza (2), Mia Zschocke (3)