Die Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes hat ihre Auftaktbegegnung des „Vier-Nationen-Turniers” im Zuge der „Lübecker Handballtage“ gewonnen. Das Team um die DHB-Trainer Christian Schwarzer und Jochen Beppler bezwang Freitagabend Katar mit 33:29 (15:12). Sonnabend trifft die Mannschaft um 18.15 Uhr auf Polen, Sonntag um 13.15 Uhr auf Weißrussland.

Gut 20 Minuten hat das DHB-Team benötigt, um vor etwa 150 Zuschauern ins Spiel zu finden. „Wir haben schlecht angefangen“, sagt Christian Schwarzer, hadert vor allem mit der Abwehr. „Die ließ jegliche Aggressivität vermissen. Katar hat sich jeden Abpraller genommen.“

Die DHB-Trainer begannen zu wechseln. „Das brachte uns den Zugriff auf das Spiel”, zieht Schwarzer Bilanz. „Frische Leute, die sich besser bewegt haben.“ Im Ergebnis habe es mehr Druck auf den gegnerischen Rückraum gegeben. Das DHB-Team übernahm die Führung –  und sollte sie bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgeben.

Mit dem dem Angriff der deutschen Jugend-Nationalmannschaft gibt sich das Trainergespann zufrieden: „33 Treffer sind okay. Da sind wir gut aufgestellt. Aber: 29 Tore sind einfach zu viel“, so Schwarzer. Ursachenforschung: „Die Jungs haben Pause gehabt, sicherlich wenig trainiert.“ Der Trainer mit Blick auf Moritz Schade und Kevin Struck (beide Füchse Berlin), die erst am Sonntag zum Kader stoßen: „In der heutigen Konstellation haben wir bisher noch nicht in der Abwehr gestanden.”

Für Samstagmorgen haben Christian Schwarzer und Jochen Beppler noch eine weitere Trainingseinheit angesetzt. Gegen Polen am Sonnabend wollen sie noch mal unter Wettkampfbedingungen testen, wohl auch mit der 5:1-Abwehr eine für das DHB-Team in dieser Zusammensetzung neue Variante. „Denn es gilt, noch das ein oder andere zu verbessern.“

Schon seit Donnerstag und noch bis Mittwoch weilt der DHB-Kader in Lübeck. Für Christian Schwarzer und Jochen Beppler gilt die Maßnahme als Einstieg in die „heiße Phase“ der Vorbereitung auf die U 18-Europameisterschaft in Polen (10. bis 24. August).