Heine Jensen: Der WM-Erfolg der Juniorinnen ist ein Gemeinschaftswerk
Heine Jensen: Der WM-Erfolg der Juniorinnen ist ein Gemeinschaftswerk
Normalerweise sitzt Heine Jensen als verantwortlicher Bundestrainer auf der Bank der deutschen Frauen - momentan aber ist er bei den Spielen der Juniorinnen bei der WM in Kroatien auf der Tribüne zu finden. Er unterstützt U20-Bundestrainer Thorsten Schmid in Sachen Spielanalyse und Video. Der Däne ist Teil des erfolgreichen Teams rund um das Team, das am Freitag (20.45 Uhr, Livestream auf www.u20.info) im WM-Halbfinale in Koprivnica auf Korea trifft.
„Ich helfe dem Trainergespann Thorsten Schmid und Wieland Schmidt wo es geht“, beschreibt Jensen seine Aufgabe. Und der Däne ist begeistert vom bisherigen Auftreten der DHB-Auswahl: „Die Entwicklung während des vergangenen Jahres, aber vor allem während der Weltmeisterschaft in Kroatien, ist beeindruckend. Thorsten und Wieland sowie alle, die sich mit der Mannschaft befassen, machen einen richtig guten Job.“ Aber Jensens Lob geht noch weiter: „Der Erfolg mit dem Halbfinaleinzug ist ein Gemeinschaftswerk von allen Beteiligten: Den Spielerinnen, dem Trainerteam, aber auch den Vereinen und den Landesverbänden - da passen alle Puzzleteile derzeit zusammen. Diesen Weg müssen wir alle gemeinsam weitergehen.“
Jensen hat in seinen Analysen natürlich auch noch Bereiche entdeckt, „wo wir uns verbessern müssen, woran wir arbeiten müssen“. Das gelte sowohl für die Juniorinnen, aber generell für die Nachwuchsarbeit und das Frauenteam, aber: „Wir sind auf einem richtig guten Weg. Wir haben viel positives Feedback aus der Heimat bekommen. Ich hoffe, dass alle in Deutschland den Juniorinnen am Freitagabend die Daumen drücken.“
Äußerst positiv bewertet Jensen die Defensive: „Die Abwehr steht sehr solide, arbeitet sehr gut mit den Torfrauen, vor allem Dinah Eckerle, zusammen. Zudem hat im Angriff zum Beispiel Xenia Smits ihr großes Potenzial unter Beweis gestellt. Sie ist zum ersten Mal bei einem Großereignis dabei, muss daher auch gewisse Erfahrungen machen. Aber sie bringt die Mannschaft voran, die vor allem von ihrem Mannschaftsgeist lebt.“
Für die Zukunft des deutschen Frauenhandballs ist Heine Jensen daher nicht bange: „Im aktuellen Juniorinnenteam stehen einige, die mit Sicherheit an die Tür zur A-Mannschaft klopfen werden. Und das ist gut so, denn somit erhöhen wir weiterhin die interne Konkurrenz - das bringt die Mannschaft voran. Gute Spielerinnen haben wir immer im Blickfeld.“
Zunächst aber wird Jensen in die Vorbereitung auf das Halbfinale gegen Korea eingebunden sein - und dann am Freitagabend wieder auf der Tribüne mitfiebern.