Vorbereitung mit Hindernissen: Juniorinnen machen trotz vieler Ausfälle Schritt nach vorne
Vorbereitung mit Hindernissen: Juniorinnen machen trotz vieler Ausfälle Schritt nach vorne
Die deutschen Juniorinnen haben am Mittwochabend den viertägigen Kurzlehrgang in Naumburg/Euroville abgeschlossen. Vom 15. bis 18. Februar traf sich die Mannschaft von Marielle Bohm und Nico Kiener, um sich für die kommende Europameiserschafts-Qualifikation im April einzuspielen. Doch die Vorbereitung darauf lief nicht optimal, DHB-Trainerin Bohm zog ein durchwachsenes Fazit.
„Auf Grund vieler Verletzungen und Krankheiten hatten wir nicht die Möglichkeiten so zu trainieren, wie wir uns das vorgestellt hatten. Vielen der Spielerinnen hat man die teils hohen Belastungen der vergangenen Wochen angemerkt, da müssen wir natürlich Rücksicht nehmen“, sagte Bohm. Bereits im Vorfeld der Maßnahme mussten mit Mieke Düvel, Franziska Peter und Alina Grijseels drei wichtige Spielerinnen krankheitsbedingt absagen.
Die Schwerpunkte des Lehrgangs, das Team im taktischen Bereich weiterzuentwickeln und mehr Konstanz im deutschen Spiel, konnten nur bedingt trainiert werden. „Die Einstellung und das Engagement waren zu jedem Zeitpunkt sehr lobenswert, wir haben taktisch schon einen Schritt nach vorne gemacht. Dennoch haben wir unsere Ziele nicht ganz erreicht“, sagte Bohm. Während der Maßnahme sind dann noch die Leipzigerin Nele Reimer (Blasenentzündung), Sarah Irmler (Schulterprobleme), Paula Prior (Schienbaum) und Joanna Rode (Sprunggelenk) ausgefallen, sodass in den Aufstellungen viel improvisiert werden musste.
Für das Turnier in Portugal, wo die deutsche Mannschaft vom 19. bis 21. März auf den Gastgeber, Spanien und Frankreich trifft, hofft Marielle Bohm dann endlich mit dem kompletten Kader auflaufen zu können. „Ich wünsche mir, dass wir in vier Wochen alle Spielerinnen beisammen haben und das Turnier ohne Improvisation bestreiten können. Die Spiele sind für uns ein sehr guter Gradmesser, wir wollen uns dort weiterentwickeln und uns für die EM-Qualifikation weiter einspielen.“
Dort trifft die DHB-Auswahl dann vom 17. bis zum 19. April in Regensburg auf die Schweiz und Österreich. Nur der Gruppensieger darf an der Europameisterschaft vom 23. Juli bis zum 2. August in Spanien teilnehmen. „Eine erfolgreiche Qualifikation für die U19-EM ist unser klares Ziel. Jede Qualifikation hat ihre eigene Dynamik und gerade Österreich ist ein gefährlicher Gegner“, sagte Maik Nowak, für den weiblichen Leistungssport verantwortlicher Nachwuchskoordinator.