„Nachwuchsarbeit ist Haltungsarbeit“
Präsenzphase der DHB-Nachwuchstrainer-Ausbildung abgeschlossen
24 Trainer, 11 Referenten, 5 intensive Tage – und ein Ziel: nachhaltige Nachwuchsentwicklung im deutschen Handball. In Kronau fand die zentrale Präsenzphase der nunmehr 9. DHB-Nachwuchstrainer -Ausbildung statt. Mit 24 Teilnehmenden und einem interdisziplinären Referenten-Team war die Woche ein intensiver Baustein insgesamt im viermonatigen Qualifizierungsprogramm des Deutschen Handballbundes. Im Fokus: die Weiterentwicklung der Trainerpersönlichkeit im Leistungssport – mit Haltung, Reflexion und praxisnahen Impulsen.
Die Ausbildung richtet sich an aktive Trainerinnen und Trainer im Nachwuchsleistungssport und verbindet Theorie, Praxis und Selbstreflexion. Neben Modulen zu Coaching, langfristigem Leistungsaufbau, Karriereplanung und Talententwicklung standen auch praxisorientierte Einheiten mit den Junglöwen auf dem Programm. Die Ausbildungsreihe ist seit 2016 fester Bestandteil des DHB-Ausbildungskonzepts – und ein Alleinstellungsmerkmal im deutschen Spitzensport.
„Nachwuchsarbeit ist Haltungsarbeit“, sagt Dr. Patrick Luig, DHB-Bundestrainer Bildung und Wissenschaft. „Unsere Trainerinnen und Trainer übernehmen Verantwortung in hochkomplexen Entwicklungsprozessen. Sie gestalten Übergänge zwischen Kindheit und Karriere, zwischen Potenzial und Leistung. In Kronau haben wir gesehen, mit wie viel Engagement, Reflexionsfähigkeit und Fachkompetenz unsere Teilnehmenden dieser Aufgabe begegnen. All das macht Hoffnung für die Zukunft des deutschen Handballs.“ Ein besonderer Dank geht an die Rhein-Neckar Löwen, die mit großer Energie die Umsetzung der Veranstaltung unterstützten.
Bis September schließt sich nun die Anwendungs- und Reflexionsphase an. In dieser arbeiten die Teilnehmenden mit ihren eigenen Teams an einem Lehrvideo, das ein selbst gewähltes Trainingsthema aus der individuellen und kooperativen Entwicklung von Spielerinnen und Spielern beleuchten soll. Hierfür wird ausbildungsbegleitend das digitale DHB-Trainercenter genutzt, in dem auch alle Selbstlernphasen stattfinden sowie Lehrgangskommunikation und -dokumentation stattfinden.
Foto: DHB