Politik lauscht Teamsport Deutschland
Sprecher Andreas Michelmann platziert Projekte und Wünsche im Staatsministerium
Die Politik hört zu, wenn der Mannschaftsport über große Zukunftsaufgaben spricht. Diesen Eindruck gewann Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes und Sprecher der Interessengemeinschaft Teamsport Deutschland, beim ersten Besuch im neuen Staatsministerium für Sport und Ehrenamt.
Zwei Stunden lang legte Michelmann der Abteilungsleiterin Dr. Babette Kibele am Mittwoch dieser Woche in Berlin dar, welche Unterstützung bei der Errichtung von Bundesstützpunkten insbesondere für den Frauensport benötigt wird, wie die Infrastruktur der Sportstätten entwickelt werden kann und wie sich die akademische Trainerausbildung voranbringen lässt. „Ich bin froh und dankbar über dieses produktive Gespräch in einer offenen Atmosphäre“, sagt Michelmann. „Inhaltlich haben wir eine weitgehende Übereinstimmung festgestellt.“
Die in Teamsport Deutschland zusammengeschlossenen Verbände wollen über Bundesstützpunkte für den Nachwuchs gezielt den Frauensport fördern – ein Ansinnen, das der Deutsche Handballbund bereits gezielt für Stuttgart, Leipzig und Hamburg sowie in Nordrhein-Westfalen Dortmund oder Köln angeht. In die Diskussion zur Sportstätten-Infrastruktur brachte Michelmann eigene Erfahrung als ehemaliger Oberbürgermeister in Aschersleben, um praktische Lösungen für einen Mix aus Investitionen in Leistungs- und Breitensport sowie Fördermitteln des Bundes und kommunaler Eigenbeteiligung zu finden. Der Wiederaufbau der akademischen Trainerausbildung – ein vom gesamten deutschen Sport geäußerter Wunsch – stößt im Staatsministerium auf großes Wohlwollen, wie Michelmann feststellte.
Kibele und Michelmann verabredeten eine Fortführung des Austauschs. Hausaufgaben muss nun zunächst der Mannschaftssport hinterlegen. Michelmann: „Für Teamsport Deutschland geht es nun darum, Pläne für die Bundesstützpunkte zu konkretisieren und Bedarfe zu formulieren.“
(tok)