Klaus Franke
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Torhüter-Legende Klaus Franke mit 84 Jahren gestorben

26.08.2025 | Verband

„Das Spiel mit der nachhaltigsten Erinnerung“

Klaus Franke, einer der herausragenden Handball-Torhüter seiner Zeit, ist am 23. August im Alter von 84 Jahren verstorben. Der gebürtige Wittenberger war 58-maliger DDR-Nationalspieler und spielte eine entscheidende Rolle beim Europapokalsieg seines Clubs 1966 in Paris gegen Honved Budapest (16:14).

Ursprünglich Leichtathlet und Fußball-Torwart, entdeckte Franke 1960 beim Treffen der Leichtathletik-Juniorenauswahl mit der Handball-Nationalmannschaft sein Talent für den Handballsport. Heinz Seiler, damaliger Nationaltrainer, holte ihn kurz darauf zum Handball. „Es war bestimmt das Spiel mit der nachhaltigsten Erinnerung“, sagte Franke später über den unvergesslichen Abend.

Während seiner Karriere spielte Franke auch beim SC Leipzig, gewann Meistertitel und wurde 1971 Vizeweltmeister. Trotz großer Erfolge verpasste er das Olympia-Aufgebot 1972, beendete 1973 seine aktive Laufbahn und begann eine erfolgreiche Trainerlaufbahn. Als Coach führte er mehrere Teams zu Meisterschaften und Europapokalsiegen und arbeitete eng mit Peter Kretzschmar zusammen.

Bis ins hohe Alter blieb Franke dem Handball verbunden, unterstützte junge Torhüter als Trainer und verfolgte die Entwicklung des Sports aufmerksam. Michael Zita, ehemaliger Torhüter, erinnert: „Er war Handballer aus ganzem Herzen – bis zuletzt.“

Bericht: SC DHfK Leipzig