Mächtig Action in 31 Auftaktpartien der 3. Liga
Frauen: Rostock, Aplerbeck, Möglingen und Henstedt-Ulzburg setzen sich mit Kantersiegen an die Spitze
Was für ein Auftakt: Der Jubel der PSV Recklinghausen eröffnete bei den Frauen die neue Saison der 3. Liga am Freitagabend. Im Derby besiegte die PSV die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund. Samstag und Sonntag folgten 30 weitere packende Duelle.
Staffel A
Mit einem überaus deutlichen 30:17 (14:9)-Erfolg setzte sich der SV Henstedt-Ulzburg als erstes Team der Staffel an die Tabellenspitze. Die HSG Mönkeberg/Schönkirchen blieb über die gesamte Zeit chancenlos. Ebenfalls recht deutlich gestaltete der VfL Oldenburg II seine Partie gegen den SV Werder Bremen II, das 22:14 (11:6) endete. Unterdessen drehte der TV Oyten den 7:11-Pausenrückstand beim Buxtehuder SV II noch in einen 22:20-Erfolg. Der TSV Altenholz lag nach 30 Minuten mit 10:14 beim SC Alstertal-Langhorn zurück und feierte einen 29:26-Sieg. Und auch der SFN Vechta korrigierte den 14:16-Rückstand zur Pause gegen die HG O-K-T und siegte schlussendlich mit 27:25. Beim TSV Wattenbek setzte sich am Ende der BV Garrel mit 29:26 durch.
Staffel B
Den deutlichsten Kantersieg des Wochenendes verbuchte der Rostocker HC bei seinem Gastspiel in der Hauptstadt. Der Aufsteiger Berliner TSC verlor das Drittliga-Debüt mit 15:32 (6:15). Auch der SC Markranstädt und Grün-Weiß Schwerin feierten Auswärtssiege. Schwerin war mit 24:22 (11:10) beim HV Chemnitz erfolgreich, der SCM besiegte Vorjahres-Aufsteiger Pfeffersport Berlin mit 30:26 (17:10). „Hintenraus fehlten uns aufgrund des dünnen Kaders die Alternativen. Dennoch hatten wir das Spiel jederzeit im Griff“, bilanzierte Markranstädts Cheftrainer Rüdiger Bones. Auch für den zweiten Aufsteiger der Staffel verlief der Start erfolglos: Die SG Meißen/Riesa unterlag mit 27:34 (11:19) beim Frankfurter HC. „Jetzt wissen wir wohin die Reise geht. Dass die 3. Liga nicht einfach wird, war uns allen klar“, erklärte SG-Vorstand Paul Rinkewitz. Darüber hinaus kassierte der SV Union-Halle Neustadt II mit 20:33 (8:21) eine deutliche Niederlage beim Thüringer HC II.
Staffel C
Das Duell zwischen der PSV Recklinghausen und Borussia Dortmund II eröffnete am Freitagabend die Spielzeit der Frauen. Trotz schwarzgelber 15:11-Halbzeitführung feierte am Ende Recklinghausen den 32:26-Erfolg. Der erste Spitzenreiter der Saison kommt trotzdem aus Dortmund: Vorjahres-Aufsteiger ASC 09 besiegte den Ibbenbürener SV deutlich mit 31:17 (11:9). „Die 20 Minuten nach dem Seitenwechsel waren überragend, mit dem Einstand können wir zufrieden sein“, sagte Aplerbecks Coach Dirk Niedergriese. Auch Zweitliga-Absteiger SG 09 Kirchhof dominierte klar beim VfL Wolfsburg und gewann 31:19 (16:9). Deutlicher enger fielen die Ergebnisse in den beiden anderen Partien aus: Der SV Germania Fritzlar schlug den Hannoverschen SC mit 24:23 (15:11), während die HSG Blomberg-Lippe II den TV Hannover-Badenstedt-Vinnhorst mit 32:30 (17:15) besiegte.
Staffel D
Die Auswärtsfahrt hat sich in Staffel D bloß für eine Mannschaft gelohnt: Mainz-Bretzenheim kam in der Fremde zum 21:15 (11:8)-Erfolg bei der HSG Kleenheim-Langgöns. In den übrigen Duellen dominierten die Heimteams: Am deutlichsten gestaltete die HSG Gedern/Nidda den Sieg über die HSG Lumdatal, nach 60 Minuten stand es 23:16 (9:8). Auch die TSG Eddersheim siegte souverän mit 26:21 (12:12) über den 1. FSV Mainz 05 II. „Es war ein typisches Auftaktspiel wie wir es immer wieder erleben, von daher waren wir nicht zwingend überrascht," so TSG-Trainern Tobias Fischer zur eher schwachen ersten Halbzeit. Spannender verlief es da beim 28:26 (15:15)-Erfolg des TB Wülfrath über Bayer 04 Leverkusen II und beim 22:20-Sieg der HSG Rodgau Nieder-Roden über den TuS Königsdorf. „Kämpferisch haben wir überzeugt und alles in die Waagschale geworfen“, bilanzierte HSG-Teammanager Thomas Rösgen. Und Leverkusens Coach Jörg Hermes urteilte: „Der TB wollte den Sieg mehr als wir.“
Staffel E
Den Start hatte sich der Aufsteiger HSG Hunsrück sicher anders vorgestellt: Mit 21:37 (13:20) unterlag der Neuling beim TV Möglingen. Darüber hinaus unterlag die HSG Marpingen-Alsweiler der SG BBM Bietigheim II mit 17:21 (10:9). BBM-Coach Brian Ankersen bilanzierte: „Das war heute mehr ein guter Kampf als ein schönes Handballspiel. Wenn wir eine bessere Chancenauswertung gehabt hätten, wäre das Ergebnis deutlicher gewesen. Aber daran werden wir arbeiten und das wird auch besser werden mit der Zeit.“ Unterdessen gewann die SG Schozach-Bottwart mit 29:25 (12:13) bei der HSG Wittlich. „Es war ein absolut verdienter Gästesieg“, gab Wittlichs Trainer Thomas Feilen zu. Für die HSG Freiburg und die TSG Ketsch II verliefen die Heimspiele indes erfolgreich: Die HSG besiegte die TG Pforzheim mit 27:23 (12:13), Ketsch schlug Kappelwindeck/Steinbach trotz Pausenrückstands mit 26:24 (11:13). „Die Mädels haben heute alle, ohne Ausnahme, sehr gut gespielt, selbst die Spielerinnen auf der Bank haben ihren Job gemacht. Ich bin rundum zufrieden.“, so TSG-Trainer Daniel Weinheimer.
Staffel F
In Staffel F setzten der TV Nellingen und der HCD Gröbenzell gleich zum Saisonauftakt dicke Ausrufezeichen. Der TVN setzte sich mit einem klaren 30:14 (18:6)-Kantersieg über den TuS Metzingen II an die Tabellenspitze, dicht gefolgt vom HCD, der daheim mit 32:18 (15:7) gegen den TSV Heiningen gewann. Am spannendsten fiel der knappe 26:25 (18:15)-Auswärtssieg des SV Allensbach beim TS Herzogenaurach aus, während der TSV Haunstetten mit 33:28 (18:16) bei Frisch Auf! Göppingen siegte und der HC Erlangen die HSG Würm-Mittte mit 28:23 (16:8) schlug.
(ENI)
