INTEGRATION

Handball ist bunt

Handball ist bunt
Aktuell finden Jugendliche mit Migrationshintergrund nur bedingt Zugang zum Spiel mit Hand und Ball. - Foto: Schlotmann

Deutschland ist bunt: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes verfügt aktuell ein Fünftel der in der Bundesrepublik lebenden Menschen über einen Migrationshintergrund; unter den Jugendlichen sind es aktuell 30 Prozent. Tendenz steigend. Diesen Mitmenschen im Handballsport eine Heimat anzubieten, ist eine der großen Herausforderungen der Zukunft für Verbände und Vereine.

Der DHB weiß um die regionalen Unterschiede in der Bevölkerungsstruktur, versteht Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und damit mit unterschiedlichsten nationalen, religiösen und kulturellen Wurzeln als gesellschaftliche Chance. Vielfalt macht Deutschland stark, Vielfalt macht den Handballsport zukunftsfähig.

Aktuell finden Jugendliche mit Migrationshintergrund nur bedingt Zugang zum Spiel mit Hand und Ball. In der Regel erfolgt der Zugang zum Handball über das direkte Umfeld von Kindern und Jugendlichen. Mitgliederentwicklung erfolgt bisher nur selten durch direkte Ansprache möglicher Zielgruppen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass gerade die unmittelbare Ansprache und das „direkte Abholen“ entscheidend sind, um insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund für den Handballsport zu begeistern.

Auch die Kommunikation der Mehrwerte, die die Jugendlichen durch den Handballsport erfahren, kann helfen, Mitglieder zu gewinnen. Mehrwerte sind unter anderem die Persönlichkeitsentwicklung, Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl sowie Freundschaften zwischen Sportlerinnen und Sportlern .

Gelingende Integrationsarbeit fördert nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie erschließt auch neue personelle Ressourcen zur Stärkung der Spiel- und Engagementstruktur des deutschen Handballs.