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Zwei Spieltage vo dem Ende ist dem HSC der Titel bei fünf Zählern Vorsprung auf dem MTV Rohrsen nicht mehr zu nehmen. Nun beginnen die Planungen für die 3. Liga, in der es sicherlich zum Stadtderby gegen den TV Hannover-Badenstedt kommen wird. Für Trainer Thomas Löw und die Spielerinnen Roxana Löw, Lea Vinke, Melina Piontek sowie Leonie Steiner ganz besondere Spiele. Schließlich haben die eine Badenstedter Vergangenheit und dürften wissen, wie es in der 3. Liga zugeht. Das trifft auch auf Yasmin Schwier zu, die beim HSV Minden-Nord bereits in der 3. Liga auflief.
Trotzdem wird der erfahrene Trainer nun die Trainingsintensität nach oben schrauben, um sich in der neuen Umgebung schnellstmöglich zu akklimatisieren. Doch die Bedingungen sind für den HSC nicht die besten. Im Gegenteil. Das Team trainiert in drei verschiedenen Hallen, oft mit einer weiteren Mannschaft des Vereins zusammen. Die Stadt Hannover kam dem Antrag des Vereins auf weitere Hallenzeiten nicht nach. „Unter diesen Gegebenheiten macht ein Aufstieg eigentlich keinen Sinn“, zeigte sich der Spartenleiter Andreas Multhaup von der Stadtverwaltung enttäuscht.
Drittliga-Hotspot
Neben der Meisterschaft machte der HSC mit dem Pokalsieg auch das Double klar, verlor im Halbfinale des HVN-Pokals aber Lenie Steiner mit einem Achillessehnenriss und wird noch einige Zeit ausfallen. „Leonie hat einen großen Anteil an unserem Erfolg in dieser Saison. Aber wir sind in der Breite gut aufgestellt“, betonter Löw gegenüber des Internetportals. Der Kader solle nun in den kommenden Wochen noch mit drei weiteren Spielerinnen fit für die Liga 3 gemacht werden. Die Namen wollte Löw aber noch nicht preisgeben, verriet lediglich, dass es keine „Stars“ seien. Die könnte sich der Verein finanziell ohnehin gar nicht erlauben. Entwicklungspotenzial und ein regionaler Bezug seien die Kriterien, nach denen die Neuzugänge ausgewählt würden.
Was auf die HSC-Frauen in der 3. Liga zukommen wird, weiß Löw ganz genau und sagt: „Wir wollen es besser machen als Aufsteiger in den vergangenen Jahren.“
Mit dem Aufstieg des HSC entwickelt sich die Region Hannover zu einem wahren Drittliga-Hotspot. Bei den Männern spielen die TSV Burgdorf II, der HSV Hannover und Handball Hannover Burgwedel in der 3. Liga. Mit dem HSC und dem TV Hannover-Badenstedt kommen zwei weitere Frauen-Drittligisten hinzu. Hätten die Männer des MTV Großenheidorn der Klasserhalt in der Grupp West geschafft, wären es sogar sechs.