Vorschau Spieltag #2
Kai Bekston (Nummer 14) und die SG Schalksmühle-Halver spielten am ersten Spieltag in Minden ihre körperliche Überlegenheit gnadenlos aus. - Foto: Bendig
30.08.2019 Männer

Vorschau Spieltag #2

Bereits am ersten Spieltag ließen einige der jeweiligen Spitzenteams der vier Staffeln federn. Lediglich in der Staffel Nord-West strauchelte keine der vor der Saison als Titelkandidaten eingestuften Mannschaften.

Staffel Nord-West

Der Spieltag beginnt schon am heutigen Freitag mit dem OWL-Derby zwischen dem Team HandbALL Lippe II und LiT Tribe Germania. Zudem steht mit der Partie zwischen der Ahlener SG und Eintracht Hagen ein weiteres Westfalen-Duell an. Ein prickelndes Derby steigt am Samstag in Schalksmühle zwischen dem letztjährigen Vizemeister SG Schalksmühle-Halver und der SG Menden-Sauerland Wölfe. In vier Spielen siegten die SGSH Dragons zweimal, zweimal endeten die Derbys unentschieden. Das Hinspiel in der Saison 18/19 endete in Menden 27:27, das Rückspiel ging klar mit 31:24 an Schalksmühle-Halver.

Nord-Ost

Einen Zähler büßte Eintracht Hildesheim zum Start beim 1. VfL Potsdam ein. Ein Fehlstart sieht zwar anders aus, aber sicher hat sich der letztjährige Vizemeister mehr erhofft. Am Sonntag kommt es schon zu einem ersten Show-Down gegen einen direkten Meisterschaftskonkurrenten. Die Eintracht empfängt um 17 Uhr den Dessau-Rosslauer HV 06, der seinen Auftakt gegen den starken TSV Altenholz sicher gewinnen konnte. Nach dem in letzter Sekunde in Potsdam geretteten Punkt gehen die Niedersachasen das Spitzenspiel optimistisch an. „Die Mannschaft hat stark gekämpft und sich belohnt", sagt Coach Bätjer und weiß, dass solche Momente dem Team Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben. Doch Bätjer weiß auch: „Dessau hat gleich mehrere tschechische Profis und mit Vincent Sohmann einen der besten Mittelmänner aller 3. Ligen im Team.“ In der bisherigen gemeinsamen Drittliga-Historie gab es im Übrigen erst zwei Duelle in der Spielzeit 15/16 -  beide hatten keinen Sieger. „Das ist am Sonntag sicherlich eines der schwersten Auswärtsspiele. In der Volksbank-Arena herrscht immer eine tolle Atmosphäre. Hildesheim ist eine ambitionierte Mannschaft“, sagt DRHV-Trainer Uwe Jungandreas.

Staffel Mitte

In der Staffel Mitte steigt das ewig junge Duell der beiden sächsischen Metropolen Dresden gegen Leipzig, wenn der HC Elbflorenz II am Samstag um 18.30 Uhr den SC DHfK Leipzig II empfangen wird. Außerdem empfängt die HSG Rodgau Nieder-Roden die HG Oftersheim Schwetzingen. Die selbsternannten „Baggerseepiraten“ steckten die schwere Verletzung des Leistungsträgers Michael Weidinger weg und verloren im Pokal erst in letzter Sekunde gegen Zweitligist SG BBM Bietigheim und ließen einen sicheren Sieg beim HSC Bad Neustadt folgen. Die SG ist also gut in Form und würde sich mit einem Heimsieg in der Spitzengruppe halten. Die Gäste drehten zum Auftakt gegen den TV Gelnhausen immerhin einen 2:8-Rückstand in einen 25:23-Heimsieg.

Vom Tabellenbild her ist die Begegnung zwischen der SG Nußloch und der HSG Bieberau-Modau ein Spitzenspiel. Der Vierte empfängt den Dritten. Der Titelkandidat Nußloch hielt sich zum Auftakt bei der SC DHfK Leipzig II schadlos, Bieberau-Modau tankte mit einem 31:25-Heimsieg über Eintracht Baunatal Selbstvertrauen.

Staffel Süd

Eine empfindliche Heimschlappe kassierte der TV Willstätt am ersten Spieltag gegen den TuS Fürstenfeldbruck. Nun reisen die Ortenauer zum Aufsteiger TV Hochdorf. Auch der verlor am ersten Spieltag (24:27 beim HC Erlangen II), steht also ebenfalls beim ersten Heimspiel der Spielzeit unter Druck.  „Die Höhe der Willstätter Niederlage überrascht natürlich. Gegen Fürstenfeldbruck kann man an einem schlechten Tag immer mal unter die Räder kommen. Das Ergebnis darf also keinesfalls überbewertet werden“, warnt der Hochdorfs Trainer Steffen Christmann.

Fürstenfeldbruck setzte sich mit dem Kantersieg in Willstätt an die Spitze und hat mit der TGS Pforzheim eine hochgehandelte Mannschaft zu Gast. Die Gäste aus der Goldtstadt trennten sich zum Start gegen die ebenfalls als Spitzenteam eingestuften SV Salamander Kornwestheim 23:23. Im DHB-Pokal spielten die beiden Kontrahenten in der gleichen Gruppe, schieden aber jeweils im Halbfinale des Final First aus, hatten aber reichlich Gelegenheit, den Ligarivalen unter Wettkampfbedingungen zu studieren.    

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