Rote Teufel verjagen die Falken
Alexander Hübe vernagelte phasenweise den SGL-Kasten. - Foto: Jürgen Pfliegensdörfer
03.10.2019 Männer

Rote Teufel verjagen die Falken

Im siebten Spiel hat es auch die Falken der HSG Bieberau-Modau erwischt. Bei der SG Leutershausen setzte es mit 23:29 (12:12) die erste Saisonniederlage. Mit dem Heimsieg und dem sechsten ungeschlagenen Spiel in Serie setzen sich die Roten Teufel vorübergehend auf Rang zwei der Tabelle. Die HSG Rodgau Nieder-Roden folgt auf rang drei, hat aber bisher zwei Spiele weniger ausgetragen und wäre nach Minuspunkten (9:1) derzeitiger Klassenprimus.

Vor 780 Zuschauern traten die Gäste zunächst selbstbewusst und vor allem sehr konzentriert auf. Folgerichtig erspielten sich die Falken in der 11. Minute sogar eine 5:2-Führung. Nach dem 3:2 hatten die Gäste eine Zeitstrafe von Leutershausens Abwehrchef Manel Cirac clever zum Ausbau des Vorsprungs durch die Treffer von Jonas Ahrensmeier und Robin Büttner ausgenutzt. In der Folge netzte der an diesem Abend insgesamt sieben Mal erfolgreiche SGL-Rückraumspieler Sven Schreiber für seine Farben zum 3:5 und 4:6 ein, ehe Gianluca Pauli sogar der 5:6-Anschluss gelang. Der Vorsprung der Falken pegelte sich bis kurz vor den Seitenwechsel dann bei einen bis zwei Tore ein, ehe nach dem 10:12 wiederum das Duo Schreiber/Pauli doch noch für den 12:12-Ausgleich zur Pause sorgte und die Halle in ein Tollhaus verwandelte.

Diesen Schwung retteten die SGL-Handballer dann über die 15-minütige Pause und kamen zielstrebig aus der Kabine. Gestützt auf ihren starken Keeper Alexander Hübe waren es die Hausherren, die zumeist vorlegten und somit Bieberau-Modau unter Zugzwang setzten. Bis zum 18:18 hielt der Tabellenführer dem Druck auch stand. Doch der 18:18-Ausgleich durch Robin Büttner in der 41. Minute sollte der letzte für die Gäste gewesen sein. Von nun spielte sich die SGL in einen Rausch. Schreiber zum 19:18, Henrik Wagner zum 20:18 erhöhten noch einmal den Druck auf die Gäste, die nur letztmalig durch Jonas Dambach konterten und nach dem 21:19 durch Niklas Ruß den Kontakt zu den Hausherren abreißen lassen mussten.

 „Wir haben einfach viel zu viele Fehler gemacht“, sagte Gäste-Trainer Thorsten Schmid dem Wiesbadener Kurier und führte weiter aus: „Leutershausen hat den Sieg heute mehr gewollt als wir.“ Leutershausens Coach Frank Schmitt äußerte gegenüber der gleichen Zeitung: „Insgesamt war es ein richtig gutes Spiel. Und Groß-Bieberau steht nicht umsonst ganz oben in der Tabelle.“

cb

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