Vor dem letzten Heimspiel: Verletzungssorgen werden immer größer
Felix Krüger und die HSG Konstanz müssen auf die Zähne beißen. - Foto: Peter Pisa
13.04.2019 Süd

Vor dem letzten Heimspiel: Verletzungssorgen werden immer größer

Ein vorletztes Mal in der regulären Saison darf Drittliga-Meister HSG Konstanz am Samstag, 20 Uhr, vor den eigenen Anhängern antreten. Wenn die HSG auch große Verletzungssorgen plagen, so soll das begeisterungsfähige Publikum in der „Schänzle-Hölle“ gegen den TSV Neuhaseun/Filder noch einmal mitgerissen werden. Gerade für die jungen nachrückenden Talente ist das Heimspiel vor großer Kulisse „sicher etwas Besonderes“, wie Cheftrainer Daniel Eblen erklärt.

PM Verein

Ein vorletztes Mal in der regulären Saison darf Drittliga-Meister HSG Konstanz am Samstag, 20 Uhr, vor den eigenen Anhängern antreten. Wenn die HSG auch große Verletzungssorgen plagen, so soll das begeisterungsfähige Publikum in der „Schänzle-Hölle“ gegen den TSV Neuhaseun/Filder noch einmal mitgerissen werden. Gerade für die jungen nachrückenden Talente ist das Heimspiel vor großer Kulisse „sicher etwas Besonderes“, wie Cheftrainer Daniel Eblen erklärt.

Bislang strömten 14 500 Fans zu den 13 Heimspielen der HSG. Diese Bilanz mit im Schnitt 1115 Besuchern pro Partie bedeutet Bestwert in der 3. Liga Süd und Rang fünf unter allen 64 Drittligisten der Bundesrepublik. Die besondere Atmosphäre in der „Schänzle-Hölle“ wird nun vor allem ein Highlight für Torwart Moritz Ebert (18), die Rückraumspieler Samuel Löffler (20) und Joel Mauch (20) sowie Linksaußen Patrick Volz (19) aus der A-Jugend und U23 werden. So groß die Vorfreude darauf bei den Nachwuchshoffnungen ist, so unerfreulich sind die Gründe für die bevorstehenden Einsätze der vier Eigengewächse. Unter der Woche brauten sich dunkle Wolken über dem Schänzle zusammen. Die doppelte Hiobsbotschaft: Sowohl Fabian Schlaich als auch Tim Keupp gesellten sich zu den Verletzten hinzu. Schlaich plagen Schulterprobleme, Keupp zog sich eine Fraktur im Handgelenk zu. Inwieweit dies eine längere Pause bei beiden nötig macht und zur Bedrohung für Einsätze in den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga wird, werden die nächsten Tage ergeben. Noch besteht die Hoffnung, dass beide nicht allzu lange ausgefallen.

Gleiches gilt bei Rekonvaleszent Fabian Maier-Hasselmann und Keeper Simon Tölke, der nach einem Treffer auf das Auge aus nächster Nähe im Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen weiter pausieren muss. Sicherheitshalber ist Tölke bis nach Ostern krankgeschrieben. Im Moment ist Ruhe und Schonung für das Auge verordnet, sodass die Einblutung abklingen kann. Eine zunächst befürchtete Beschädigung der Netzhaut ist nach weiteren Untersuchungen aber eher unwahrscheinlich. „Ich hoffe“, sagt der Rückhalt der HSG, „dass ich in der Woche vor unserem letzten Heimspiel gegen Backnang wieder einsteigen darf.“ Zudem muss auch Kapitän Tom Wolf weiter pausieren. Ohne fünf Leistungsträger sind somit erneut die ganz Jungen auf Konstanzer Seite gefordert.

In Willstätt beim 31:20-Sieg haben sie ihre Chance eindrucksvoll genutzt, das attestierte ihnen auch der HSG-Coach. Es zeigt sich dabei einmal mehr, dass der Konstanzer Weg mit großem Aufwand in der Jugendarbeit und in der Oberliga-U23 belohnt wird und reichlich Früchte trägt. „Dafür betreibt man den Aufwand schließlich“, sagt Eblen und freut sich über die Entwicklung der jungen Talente, die nun ins kalte Drittliga-Wasser geworfen werden müssen. Eblen: „Es ist doch toll, wenn hier etwas ernten können, etwas nachrückt und es bei den Jungs vorwärts geht.“ Samuel Löffler habe seine Sache in Willstätt schon gut gemacht, während Moritz Ebert, so Eblen weiter, „gezeigt hat, dass er auch auf diesem Niveau ein richtig guter Torwart werden kann.“

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