Groener zur WM-Auslosung: Ein hartes Stück Arbeit
Bundestrainer Henk Groener mit Emily Bölk. - Foto: Sascha Klahn
21.06.2019 A-Frauen

Groener zur WM-Auslosung: Ein hartes Stück Arbeit

Bundestrainer Henk Groener spricht in diesem Interview mit dhb.de von einer schwierigen Gruppe, aber das Fernziel bleibt das Erreichen eines Olympia-Qualifikationsturniers

Die deutschen Handballerinnen treffen bei der Weltmeisterschaft in Japan (30. November bis 15. Dezember) in Gruppe B auf Welt- und Europameister Frankreich, Rekord-Olympiasieger Dänemark, die Ex-Weltmeister Brasilien und Südkorea sowie Australien.

Herr Groener, wie bewerten Sie die deutschen Vorrundengegner bei der WM in Japan?
Henk Groener: Um es vorsichtig zu sagen, ist es nicht die einfachste Gruppe. Ich denke sogar, dass ist die schwerste Gruppe bei der WM, denn fünf starke Mannschaften spielen um drei Plätze für die Hauptrunde. Wenn ich mir zum Beispiel Gruppe D anschaue, da haben Russland und Schweden fast schon einen Platz unter den ersten Acht sicher. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich Japan genau diese Gruppe als Gastgeber ausgesucht hat. Die Gruppen A und B sind die schwersten, das sind echte Hammergruppen. In unserer Gruppe ist Welt- und Europameister Frankreich dem Rest sicherlich etwas voraus, wir sind mit Dänemark, Brasilien und Korea auf Augenhöhe, da können wir hoffentlich mithalten.

Und im Falle des Weiterkommens warten ausgerechnet die Mannschaften aus Gruppe A…
Henk Groener: Ja, das heißt mit Blick auf unser Ziel, die Olympia-Qualifikation. Wir müssen in der Vorrunde zum Beispiel Korea und Brasilien hinter uns lassen, und in der Hauptrunde mindestens eine Mannschaft aus dem Quartett Norwegen, Frankreich, Niederlande und Dänemark, um unter die ersten Vier zu kommen, was wir ja mit Blick auf die Olympia-Qualifikationsturniere müssen. Das wird alles andere als einfach, aber das war uns ja klar, dass dieses Ziel ein hartes Stück Arbeit wird. Aber wer zu Olympia will, muss das eben bewältigen.

Wie sieht der Fahrplan für die WM-Vorbereitung aus?
Henk Groener: Wir haben im September die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Weißrussland und den Kosovo, dann folgt Ende Oktober die Lehrgangswoche mit den beiden Länderspielen gegen Kroatien in Zagreb und beim Tag des Handballs in Hannover. Im November startet die finale Vorbereitungsphase in Deutschland, dann geht es nach Japan, wo wir noch ein Testspiel absolvieren wollen, vielleicht gegen die Japaner, um uns auf die koreanische Spielweise einzustellen.

 

Das sind die Vorrundengruppen der Frauen-WM 2019 in Japan:

Gruppe A: Niederlande, Norwegen, Serbien, Slowenien, Angola, Kuba
Gruppe B: Frankreich, Dänemark, Deutschland, Südkorea, Brasilien, Australien
Gruppe C: Rumänien, Ungarn, Montenegro, Spanien, Senegal, Kasachstan
Gruppe D: Russland, Schweden, Japan, China, Argentinien, DR Kongo

News