„Unheimliche Erleichterung“ – die Stimmen zum Sieg gegen Brasilien
Nach dem 30:24-Auftaktsieg über Brasilien zeigen sich Bundestrainer Henk Groener und die deutschen Spielerinnen überglücklich
Eine überragende Dinah Eckerle, die 17 Würfe abwehrte, und dazu hohes Tempo und eine geschlossene Mannschaftsleistung waren der Schlüssel zum 30:24-Erfolg der DHB-Frauen zum WM-Start gegen Brasilien in Japan - hier die Stimmen zum Erfolg.
Bundestrainer Henk Groener: Das war ein Super-Auftakt ins Turnier. Unser Ziel war es, gut und überlegt ins Spiel zu kommen. Dann wollten wir aufs Gaspedal treten und mit Tempo nach vorne zu spielen, das hat zwar eine Weile gedauert, aber insgesamt sind wir gut ins Spiel gekommen. In der ersten Halbzeit haben wir uns schon etwas Vorsprung erarbeitet, vor allem dank der überragenden Dinah Eckerle im Tor. Zwischenzeitlich hatten wir Schwierigkeit mit der brasilianischen Abwehr, nachher haben wir bessere Lösungen gefunden. Die Einwechslungen haben gefruchtet. Gegen Australien liegt unser Fokus auf Tempo und eine solide Abwehr wir wollen Gas geben und sehen, dass sich niemand verletzt.
Dinah Eckerle: Das ist eine unheimliche Erleichterung, dass wir so ins Turnier starten konnten. Dass wir so deutlich gewinnen, hatte keine auf dem Zettel gehabt. Unheimlich tolle kämpferische Mannschaftsleistung, unglaublich stolz auf diese Mannschaft. Ich habe mich gefreut, dass ich so ins Turnier gestartet bin, die Abwehr hat mich toll unterstützt, das geht nicht alleine. In der zweiten Halbzeit haben wir uns in einen Rausch gespielt, war einfach geil, so will ich uns spielen sehen. Gegen Australien müssen wir an diese Leistung anknüpfen, dürfen keinen Gegner unterschätzen und wollen genau so weiter machen.
Alicia Stolle: Wir sind überglücklich, dass wir so ins Turnier gestartet sind. Jetzt können wir locker vorausschauen und uns auf Australien fokussieren. Der Start war wichtig, das hatten wir uns so vorgenommen. Dann haben wir über 60 Minuten Gas gegeben. Im Tor war Dinah ein überragender Rückhalt. Gegen Australien müssen wir genauso starten wie heute, und unser Spiel auf die Platte bringen. Wenn alle alles geben, werden wir zwei Punkte einfahren.
Amelie Berger: Das war einfach nur geil. Man hat allen angemerkt, dass uns ein Stein vom Herzen gefallen ist nach den ersten Minuten. Zwischenzeitlich waren wir etwas eingeknickt, haben uns dann aber schnell wieder gefangen. Jetzt sind wir total erleichtert, denn wir hatten nicht gedacht, dass wir so hoch gewinnen. Wir nehmen das gute Gefühl mit. Wir haben gezeigt, dass wir auf allen Positionen gut besetzt sind und alle gut ins Turnier gestartet sind. Dinah und das Tempo waren entscheidend. Gegen Australien müssen wir daran anknüpfen und wieder unsere Kaderbreite ausspielen.
(BP)
