„Heimspiel“ für Mia Zschocke
Mia Zschocke. - Foto: Marco Wolf
16.09.2019 A-Frauen

„Heimspiel“ für Mia Zschocke

In neun Tagen startet die EM-Qualifikation/Gebürtige Bayerin freut sich auf Coburg

Für Mia Zschocke von TSV Bayer 04 Leverkusen ist das Länderspiel in Coburg gegen Weißrussland (Karten unter dhb.de/tickets) ein Besonderes: Die 21-jährige Rückraumspielerin ist gebürtige Bayerin und freut sich auf das Wiedersehen mit vielen alten Weggefährten. Im Interview mit dem Bayerischen Handball-Verband spricht Zschocke über das Spiel und die Erfahrungen der letztjährigen EHF EURO in Frankreich.  

Das erste Spiel der Qualifikation gegen Weißrussland findet am 25. September in Coburg statt (Tickets unter dhb.de/tickets). Damit kehren Sie mit dem DHB-Team nach langer Zeit mal wieder in dein Heimatbundesland Bayern zurück. Was bedeute es für Sie, auf bayerischem Boden zu spielen?
Mia Zschocke: „Es ist schon cool, endlich mal wieder in Bayern zu spielen, weil ja wenige Bundesliga-Mannschaften da vertreten sind. Deswegen bin ich leider handballerisch nicht so oft in der Heimat. Ich freue mich vor allem auch darauf, meine Familie und Freunde wieder zu sehen. Die kommen natürlich alle in die Halle und ich werde bestimmt einige alte Bekannte dort sehen, mit denen ich in der Auswahl gespielt habe. Ich freue mich einfach darauf, vor einem großen Publikum zu spielen und Unterstützung von meinen Heimatleuten zu bekommen.“

Auch bei der Europameisterschaft 2020 in Dänemark und Norwegen wollen Sie als Nationalmannschaft dabei sein. Dazu wartet in der Qualifikation auf Euch Weißrussland, Slowenien und Kosovo. Wie schätzen Sie hier die Chancen ein?
Mia Zschocke: „Ich denke schon, dass wir da Favorit sind und uns gut darauf vorbereiten werden. Natürlich ist es unser Ziel, die zwei Punkte jetzt erstmal in Coburg mitzunehmen und dann mit viel Energie, Kraft und hohem Selbstbewusstsein in die nächsten Spiele zu gehen. Aber wir werden natürlich auch niemanden unterschätzen und das ernst nehmen, um auch wirklich bestehen zu können.“

Die Teilnahme an der Handball-Europameisterschaft 2018 war Ihr erstes großes Turnier mit den DHB-Frauen. Was bedeutete diese Nominierung für Sie und wie fühlte es sich, an bei einer Europameisterschaft aufzulaufen?
Mia Zschocke: „Ich wurde damals für Kim Naidzinavicius nachnominiert, die sich kurzfristig verletzt hatte, was mir auch sehr leid tat für sie. Ich bin deswegen mit keiner großen Erwartung zum Turnier gefahren. Natürlich mit einer riesen Vorfreude, aber jetzt nicht mit der Erwartung, viel Spielanteile zu bekommen. Ich bin dahingefahren, um Erfahrungen zu sammeln und natürlich ist es schon toll, wenn man dann da ist. Es ist einfach Wahnsinn. So ein Gefühl vergisst man auch nicht so schnell, ich glaube da werde ich mich immer daran erinnern, da aufzulaufen. Das hat mir natürlich auch weitergeholfen in meiner Entwicklung, nicht nur handballerisch, sondern auch mal so ein Erlebnis zu machen.“

Was ist das für ein Gefühl auf dem Feld zu stehen, bei so einem großen internationalen Turnier, alle singen die Nationalhymne…
Mia Zschocke: „Man hat natürlich immer Gänsehaut. Ich war das zwar schon ein bisschen gewohnt, von den ganzen Jugend- und Junioren-Welt- und -Europameisterschaften, aber man ist da schon auf jeden Fall sehr, sehr stolz, das Land vertreten zu können. Dann kriegt man so das Gefühl, warum man das alles macht, diesen Leistungssport zu betreiben.“

Den zweiten Teil des großen Interview Zschockes mit dem BHV ist auf der Webseite des Bayerischen Handball-Verbandes zu finden. Darin spricht die Rückraumspielerin über ihre handballerischen Anfänge in Bayern sowie das Highlight im November, die WM in Japan.

Quelle: Bayerischer Handball-Verband

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