Wachter: „Es hat mega Spaß gemacht heute!
Ein starker Rückhalt: Torhüterin Sarah Wachter. - Foto: Marco Wolf
03.03.2024 A-Frauen

Wachter: „Es hat mega Spaß gemacht heute!"

Im zweiten Spiel gegen die Slowakei im Rahmen der EHF EURO Qualifiers konnten die DHB-Frauen erneut ein Ausrufezeichen setzen und den zweiten Sieg einfahren. Das sind die Stimmen zum Spiel.

Kapitänin Emily Bölk

Sie sind relativ weit weg von der Bundesliga und den anderen Spielerinnen, ist das wie nach Hause kommen, wenn man mit der Nationalmannschaft zusammen ist?

Ja, auf jeden Fall. Seitdem ich im Ausland unterwegs bin, hat man nochmal mehr Vorfreude zur Nationalmannschaft zu kommen, weil man dann wieder neue Gesichter sieht, mit den Mädels echt lange teilweise nicht auf der Platte gespielt hat, das ist dann schon immer nochmal eine anderes „Homecoming“ Gefühl. Nichtsdestotrotz ist man genau so fokussiert bei den Trainingseinheiten und versucht jede Sekunde zu nutzen.  

 

Sind solche Spiele „kleine Schritte“, um bei den großen Turnieren mehr, als einen sechsten Platz, zu erreichen?

Jedes Training, jede Minute zusammen hilft uns Schritte nach vorne zu gehen. Und Länderspiele mit Wettkampfcharakter helfen uns Sachen auszuprobieren, wie die Dinge unter Wettkampfdruck funktionieren oder eben auch nicht. Wir haben heute viel Neues ausprobiert und das sind alles Schritte, die uns weiterbringen und variabler machen.

Zum Testen neuer Spieltaktiken, wie dem Sieben gegen Sechs: Wir haben tatsächlich in nur einer Trainingseinheit das Sieben gegen Sechs richtig fokussiert. Grundsätzlich versuchen wir immer aus einer starken Abwehr mit viel Tempo in den Angriff zu gehen, weil dadurch die einfacheren Tore geworfen werden können, aber trotzdem haben wir auch viel Fokus auf die Variabilität im Angriff gelegt. Das konnten wir in den zwei Spielen nicht so sehr ausprobieren, weil wir viele Tore über das Tempo werfen konnten, aber heute in der zweiten Halbzeit wollten wir aktiv in das Sieben gegen sechs gehen und unter Wettkampfbedingungen testen. Gute Ansätze waren dabei, da ist aber noch Luft nach oben.

Zu einer möglichen Medaille im Jahr 2024: Davon träumen wir alle. Von mir war es schon immer ein Kindheitstraum meiner Mama nachzueifern, aber grundsätzlich ist es natürlich das Größte für die Nationalmannschaft auf der Platte zu stehen und diesem großen Traum nachzueifern. Wir sind ein Schritt in die richtige Richtung gegangen mit Platz sechs bei der WM, der besten Platzierung seit Jahren. Der Weg ist der Richtige, wir geben Gas in jedem Training und dann hoffen wir, dass wir uns bald mit einer Medaille belohnen können.

 

Alexia Hauf

Zur Lehrgangswoche: Es war auf jeden Fall eine tolle Woche und wir konnten viel ausprobieren und viel Neues mitreinbringen und das heute auch im Wettkampf trainieren, das war schon richtig gut.

Zum Konkurrenzdruck auf Linksaußen: Definitiv ist etwas Konkurrenzdruck da, aber der gehört auch dazu, gerade in der Nationalmannschaft kämpft jeder dafür seinen Platz zu gewinnen. Ich freue mich, dass ich die zwei Spiele nutzen konnte und die Trainingseinheiten mit der Mannschaft, um da auch weiter reinzuwachsen.

 

Alle weiteren Stimmen zum Spiel unter https://www.handball.net/news/wachter-es-hat-mega-spass-gemacht-heute