Zehn Fakten zur EM 2020
Foto: EHF
27.06.2019 A-Männer

Zehn Fakten zur EM 2020

Arenen, Modus, Qualifikationen, Kartenverkauf – dhb.de beantwortet die wichtigsten Fragen

Die EHF EURO 2020 wird in Schweden, Österreich und Norwegen ausgetragen. Die Vorrundengruppen werden am morgigen Freitagabend in Wien ausgelost – zu sehen ist dies auch unter dhb.de/livestreams.

Warum gibt es eine XXL-Europameisterschaft?

Ursprünglich waren das Duo Norwegen/Schweden sowie Österreich Kontrahenten um die Austragung der EM 2020. Beim EHF-Kongress 2014 in Dublin warf man den Hut aber gemeinsam in den Ring - und der Weg war frei für die erste EM mit 24 statt wie bisher 16 Mannschaften, die eigentlich erst für die EM 2022 geplant war.

In welchen Hallen wird gespielt?

Welche Mannschaft ist für welche Gruppe gesetzt?

Wie ist der Modus?

In jeder der sechs Vorrundengruppen spielen vier Mannschaften. Es gibt wie bisher je drei Vorrundenspieltage. Nur die Gruppensieger und Gruppenzweiten (und nicht wie bisher drei Teams pro Gruppe) qualifizieren sich für die beiden Hauptrundengruppen in Wien und Malmö. Dort gibt es dann vier statt bisher drei Spiele. Die Gruppensieger und Gruppenzweiten qualifizieren sich fürs Halbfinale am 24. Januar, die Drittplatzierten spielen am 25. Januar die Plätze fünf und sechs aus, die möglicherweise für die Olympiaqualifikation entscheidend sein können.

Wann wird gespielt?

Die EM wird vom 9. bis 26. Januar ausgetragen. Die deutschen Vorrundenspieltermine in Gruppe C in Trondheim sind 9. Januar, 11. Januar und 13. Januar. Die Hauptrundenspieltage mit potenzieller deutscher Beteiligung in Wien sind im Falle des Weiterkommens 16., 18., 20. und 22. Januar.

Was ist das Besondere am Finalwochenende in Stockholm?

Erstmals finden EM-Spiele in einem Fußballstadion statt, der Tele 2 Arena Stockholm mit 20.000 Plätzen. Alle Mannschaften, die am Finalwochenende um die Plätze eins bis sechs Spielen, müssen reisen. Zudem ist der Finaltag am 26. Januar ausschließlich dem Endspiel gewidmet. Im Gegensatz zu bisherigen Europameisterschaften wird das Spiel um Platz drei samstags (25. Januar) ausgetragen, nach dem Spiel um Platz fünf, das bisher immer vor den Halbfinals stattfand. Somit stehen am 24. Januar nur die beiden Halbfinals auf dem Programm.

Was ist zudem noch neu?

Es ist die längste Europameisterschaft aller Zeiten. Um die Vorrunde zu entzerren und den Mannschaften, die für die Hauptrunde an einen anderen Spielort reisen müssen, einen weiteren Ruhetag zu ermöglichen, beginnt die EURO bereits am 9. Januar. Reisetage sind dadurch Reisetage, gefolgt von einem weiteren spielfreien Tag, mit Ausnahme bei der Reise nach Stockholm zum Halbfinale. Der Vorrundenspielplan ist zudem so aufgebaut, dass am gleichen Tag immer nur an einem Spielort eines Landes gespielt wird. Wien/Graz sowie Malmö/Göteborg spielen immer versetzt.

Für was kann man sich bei der EM qualifizieren?

Der Europameister qualifiziert sich direkt für die Olympischen Spiele in Tokio, die WM 2021 in Ägypten und die EM 2022 in Ungarn und der Slowakei. Werden die bereits als Weltmeister für Olympia qualifizierten Dänen auch Europameister, erhält der EM-Zweite das direkte Ticket nach Tokio. Die EM-Zweiten und EM-Dritten qualifizieren sich ebenfalls für die WM 2021, die erste mit 32 Mannschaften. Zudem geht es bei der EM noch um zwei Tickets für die drei Olympiaqualifikationsturniere - für jene Mannschaften, die sich noch nicht bei der WM 2019 für diese Turniere qualifiziert sind (Norwegen, Frankreich, Deutschland, Schweden, Kroatien und Spanien).

Wo kann man EM-Tickets kaufen?

Karten gibt es ausschließlich über die offizielle Seite tickets.men2020.ehf-euro.com. Derzeit gibt es für alle Spieltage und Spielorte Tageskarten, die Besonderheit in Trondheim: Für die deutsche Gruppe C können aktuell Dauerkarten gekauft werden, wer aber die Norweger in Gruppe D anschauen will, muss sich derzeit Zwei-Tages-Tickets für die Gruppen C und D erwerben, dadurch können die Tickets auch für die deutschen Spiele recht schnell vergriffen sein.

Wie viele Karten wurden bislang verkauft?

Laut EHF-Angaben sind bereits mehr als 200.000 Karten verkauft, die Zahl dürfte nach der Auslosung am Freitag rapide nach oben gehen.

Autor: BP

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