Erfolgreiches Gislason-Debüt
Die deutsche Nationalmannschaft. - Foto: Sascha Klahn
05.11.2020 A-Männer

Erfolgreiches Gislason-Debüt

Mit einem 25:21 (9:13) in der EM-Qualifikation gegen Bosnien-Herzegowina begann am Donnerstag die Ära von Alfred Gislason als Bundestrainer

Gislason-Debüt erfolgreich, aber mit Anlaufschwierigkeiten: Die deutsche Nationalmannschaft tat sich am Donnerstag zum Start der EM-Qualifikation gegen Bosnien-Herzegowina lange Zeit sehr schwer, bescherte dem neuen Bundestrainer Alfred Gislason am Ende aber zwei Punkte zur Premiere. Beim Geisterspiel im Düsseldorfer ISS Dome gab es einen 25:21-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft, die zur Pause noch mit 9:13 hinten gelegen hatte. Bester Werfer war Hendrik Pekeler mit fünf Treffern, Juri Knorr feierte wie Gislason sein Debüt in der Nationalmannschaft. 

„Wir freuen uns über zwei Punkte, waren am Anfang zu hektisch, aber haben in der zweiten Halbzeit deutlich besser gespielt“, sagte Gislason nach dem Debüt. 

Insgesamt war es der 15. deutsche Sieg in einem EM-Qualifikationsspiel in Folge seit Mai 2015 und der zwölfte Heimsieg in der EM-Qualifikation in Folge seit dem 1. November 2012.  

Die Bosnier, die nur mit elf Spielern nach Düsseldorf gereist waren, führten nach einer Viertelstunde überraschend mit 6:2, die Deutschen waren in der Offensive zu schwach, unter anderem vergab Kapitän Uwe Gensheimer einen Siebenmeter – und lagen auch zur Pause noch deutlich zurück. 

Aber die Kabinenansprache von Alfred Gislason zeigte Wirkung, die deutsche Mannschaft spielte in Hälfte zwei viel druckvoller, nach dem 12:14 und einer Verletzung des Bosniers Ivan Karacic kippte die Partie. In dieser Phase sorgte der Kieler Pekeler für die Tore, Torwart Silvio Heinevetter (insgesamt neun Paraden) steigerte sich zudem erheblich.. Beim 19:13 in Minute 45 und nach vier Treffern in Folge (zweimal Timo Kastening sowie Gensheimer und Pekeler) blickte Gislason schon deutlich zufriedener drein. Beim 22:20 wurde es noch einmal etwas enger, aber am Ende sorgten Gensheimer (2) und Tobias Reichmann für das den 25:21-Endstand. 

Bereits am Sonntag (15.15 Uhr deutscher Zeit) steht das zweite Spiel in der Qualifikation für die EHF EURO 2022 in Tallinn gegen Estland auf dem Programm, das ZDF zeigt die Partie live. Die Esten hatten ihr erstes Spiel am Mittwoch mit 28:31 gegen Österreich verloren. Es ist das erste Länderspiel einer deutschen Mannschaft gegen Estland. 

Deutschland – Bosnien-Herzegowina 25:21 (9:13) 

Deutschland: Bitter, Heinevetter – Gensheimer (4), Lemke (1), Wiencek, Reichmann (3/2), Heymann, Pekeler (5), Knorr (1), Michalczik, Häfner (4), Semper (1), Schiller, Kühn (3), Böhm, Kastening (2) 

Bosnien-Herzegowina: Buric – Peric, Ovcina (1), Herceg (5), Zahirovic, Mandic, Hadziomerovic, Kosic (2), Karacic (2), Prce (8), Predragovic (3) 

Schiedsrichter: Simone/Montillo (Italien) – Siebenmeter: Deutschland 3/2 (Gensheimer an die Latte) – Bosnien-Herzegowina: 0 – Zeitstrafen: Bosnien/Herzegowina: 10 Minuten (Ovcina/4, Kosic, Karacic, Prce)/Deutschland: 4 Minuten (Pekeler/Kühn) 

(BP)

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