Austausch, Druck und Athletik prägen Männer-Lehrgang
Neuer Trainer Marten Franke zieht positives Fazit nach der ersten gemeinsamen Maßnahme
Ergiebiger Austausch: Der Lehrgang der Männer-Nationalmannschaft vom 20. bis zum 22. Dezember in Witten stand unter besonderen Vorzeichen. Es war die erste Maßnahme nach dem Trainerwechsel von Konrad Bansa zu Marten Franke. Der neue Coach war mit den ersten Erkenntnissen zufrieden.
Wie so oft in solchen Situationen stand auch hierbei das Kennenlernen im Vordergrund. „Wir wollten die Abläufe auf und neben dem Feld in dieser Mannschaft verstehen“, erklärte Franke. Einige seiner Akteure waren ihm bereits bekannt, schließlich war er zuletzt als Trainer der männlichen U17 tätig, ehe er nun gemeinsam mit Co-Trainer Erik Gülzow in den Seniorenbereich wechselte. „Erik und ich konnten uns einen guten Überblick verschaffen und konnten bereits auf der Rückfahrt über Stellschrauben sprechen, die wir angehen wollen.“
Auch in Einzelgesprächen lernte der neue DHB-Trainer seine Auswahl intensiv kennen – wenngleich dies ob der Kürze der Zeit nicht mit allen Akteuren klappte. „Das holen wir dieser Tage telefonisch und im persönlichen Austausch nach, damit wir bei der nächsten Maßnahme im Frühjahr direkt richtig in die Konzepterarbeitung gehen können“, so Franke.
Neben dem persönlichen Abtasten fanden auch sportliche Inhalte ihren Weg in den Lehrgang. Gemäß dem Motto: „Funktionierendes erhalten, Verbesserungen implementieren“. Dabei rückte das Tempospiel in den Fokus. „Wir haben versucht, einen hohen zeitlichen Druck in den Übungen zu erzeugen“, berichtet Franke. „Bei diesem Lehrgang waren viele junge Spieler, die einem solchen Druck in Spielen und Turnieren irgendwann standhalten müssen. Da gilt es, handlungsschnell gute Entscheidungen zu treffen.“
Auch die Athletik erhielt einen größeren thematischen Rahmen: An allen Tagen war DHB-Athletiktrainer David Gröger anwesend, der zu Beginn mit den Nationalspielern eine ausführliche Diagnostik durchführte. Ab Januar sind nun die Akteure gefragt, ihre Daten mit Sorgfalt in die Datenbank einzupflegen, damit Franke und Co. den bestmöglichen Überblick über den aktuellen Leistungsstand erhalten. „Dazu erhalten alle Spieler einen individuellen Athletikplan“, sagt der Coach. Der Neustart ist also gelungen, das neue Jahr kann auch für die Männer-Nationalmannschaft kommen.
(ENI)
