Enge Partie in Burgwedel - 24:23 Niederlage unglücklich

Ohne Punkte trat der TVK-Tross die Heimreise am Samstagabend vom 430 Kilometer entfernten Spielort in Burgwedel an. Trotz eines sehr stark aufspielenden Felix Spross, der sich als 17-facher Torschütze auszeichnen konnte, war die Enttäuschung über die Niederlage in die Gesichter geschrieben. „Die Chance zu gewinnen war groß.“, resümierte Spielertrainer Andreas Kunz nach der Partie.

Die Kirchzeller erwischten wieder einen guten Start und führten in der 10. Minute mit 4:2. Doch dann drehte die Heimmannschaft auf und mit einem 6:0-Lauf kamen die Gastgeber zur Führung (8:4). Mit einer Auszeit mahnte Co-Trainer Markus Stanzel zur Konzentration und so gelang es der Kunz-Crew ihrerseits das Spiel wieder zu drehen und es ging mit einer 11:9 Führung in die Halbzeitpause.

In der 32. Spielminute wurde Andi Kunz mit der dritten Zeitstrafe belegt und stand so seiner Mannschaft nicht mehr zur Verfügung. Die junge Truppe musste ihr Spiel umstellen, doch das steckte sie unerwartet gut weg. Aber dann in der 45. Minute der nächste Schock: Max Gläser wurde mit einer Roten Karte von der Platte geschickt.

„Zwei Deckungsspieler zu ersetzen, ist in unserer Situation nicht einfach. Trotzdem haben wir auch das hinbekommen und konnten die Partie offen halten“, sagte Kunz. Zu diesem Zeitpunkt war es der im Rückraum agierende Felix Spross, der ab der 49. Minute den TVK immer wieder mit einem Tor in Führung warf. Durch die dezimierte Abwehr gelang es nicht die HSG abzuschütteln. Ein ums andere Mal gelang es dem Gegner den Ausgleich wieder herzustellen. Die Spannung in der Halle war förmlich zu spüren. In der 57. Minute ging die HSG Burgwedel durch einen 7-Meter mit 24:23 in Führung. Kurz darauf wurde der an diesem Tag stärkste TVK-Akteur Felix Spross mit einer 2-Minuten Strafe belegt. Das war für die junge Mannschaft dann nicht mehr zu kompensieren (jüngster Spieler 17 Jahre). Co-Trainer Markus Stanzel nahm nach 59.32 Minuten nochmal eine Auszeit, um den letzten Spielzug zu besprechen, doch es sollte auch diesmal wieder nicht sein. Man lief sich in der Abwehr fest und so blieb es bei 24:23.

Andi Kunz fasste nach dem Spiel zusammen: „Die Niederlage ist sehr bitter, denn wir waren immer dabei. Die Torhüterleistung passte, Felix Spross war überragend. Es war ja auch kein Scheibenschießen und es sind nicht so viele Tore gefallen. Trotzdem hat es nicht gereicht.“

TV Kirchzell: Friedrich, Jörg, Heinemann; Spross 17/3, Bauer 1/1, Gläser 1, T. Häufglöckner, L. Häufglöckner, Kunz, Mann, Orlovsky, Corak 2, Weit 2, Schnabel.