Handballfest in Henstedt-Ulzburg - SVHU-Frogs-Ladies empfangen in der 3. Runde des DHB-Pokals den HC Leipzig
05.11.2015 DHB-Pokal

Handballfest in Henstedt-Ulzburg - SVHU-Frogs-Ladies empfangen in der 3. Runde des DHB-Pokals den HC Leipzig

05.11.2015 · DHB-Pokal · Von: pm verein

Handballfest in Henstedt-Ulzburg - SVHU-Frogs-Ladies empfangen in der 3. Runde des DHB-Pokals den HC Leipzig

Wer am kommenden Sonnabend um 16.30 Uhr nichts vorhat, sollte sich diesen Handball-Kracher nicht entgehen lassen. Und wer etwas vorhat, sollte seine Termine umlegen. Um 16.30 Uhr empfangen die Drittliga-Frauen des SV Henstedt-Ulzburg, aktuell Tabellenzweiter in der Nordstaffel, den HC Leipzig. Der sechsmalige Deutsche Meister liegt in der Tabelle der 1. Bundesliga auf Platz zwei mit 13:3 Zählern, punktgleich mit dem HC Thüringen. Der SV Henstedt-Ulzburg ist in der Pokalrunde der besten 16 Teams bundesweit der einzige Drittligist.

„Wir hatten auf einen Erstligisten gehofft. Leipzig ist ein Traumlos“, sagt „Kapitänin“ Tina Pejic, die sich vor allem für ihre jungen Kolleginnen freut. „Gegen ein Team aus der ersten Liga und dann noch gegen Leipzig, da spielt man nicht alle Tage. Das ist ein Highlight“, so Pejic, die gemeinsam mit Janicke Bielfeldt im Vorfeld der Begegnung sogar ein Interview im Studio des Fernseh-Regionalsenders noa4 in Norderstedt gab. Der Verein hofft auf volle Tribünen und Werbung für den Handballsport. Die Gemeinde im Norden Hamburgs mit nicht einmal 30 0000 Einwohnern hat sich in den letzten Jahren zur Handball-Hochburg entwickelt, sorgt bundesweit mit den Zweitliga-Herren für Aufsehen Nun ziehen die Damen nach. Auch in der Jugendarbeit geht es stetig aufwärts. Die weibliche B-Jugend belegte in der angelaufenen Saison Platz drei im Final-Four um die Deutsche Meisterschaft. Die weibliche A-Jugend kämpft aktuell in der Bundesliga um den Einzug in die Endrunde, ausgerechnet gegen den Dortmund und den HC Leipzig. Einige Talente gehören schon zum Damen-Kader, hoffen gegen den renommierten Gegner auf Einsatzminuten.

„Natürlich haben wir Respekt vor Leipzig, aber wir wollen so lange wie möglich Widerstand leisten und uns so teuer wie möglich verkaufen“, sagt die erfahrene Außenspielerin Bielfeldt, die „gerne mehr als 15 Tore erzielen möchte und weniger als 40 Treffer kassieren will“. Das sind realistische Zielvorgaben für die junge SVHU-Mannschaft, die vor der Saison einen Umbruch eingeleitet hat und zahlreiche junge Talente eingebaut hat.

Personell kann Trainer Amen Gafsi aus dem Vollen schöpfen. Für ihn, der in den letzten drei Monaten als Coach eingesprungen ist, wird es das letzte Spiel auf der Bank der Drittliga-Frauen sein. Gafsis Trainer-Kollege Frank Hamann ist gegen Leipzig nicht dabei, leitet einen Lehrgang der U 17 Nationalmannschaft und absolviert mit dem Jugendteam drei Länderspiele gegen Frankreich. Künftig wird Hamann wieder Hand in Hand mit Sebastian Schräbler arbeiten, der seine Elternzeit beendet und die Verantwortung wieder übernimmt. Schräbler wird dann auch das Training der weiblichen A-Jugend übernehmen, nachdem Tina Bahnsen aus persönlichen Gründen von ihrer Aufgabe zurück getreten ist.

„Allein-Unterhalter“ Gafsi kann bei seinem letzten Auftritt als Damen-Coach auf den gesamten Kader zurückgreifen. Lediglich Abwehr-Ass Karen Wessoly fehlt aus privaten Gründen. Nun hoffen die SVHU-Verantwortlichen auf zahlreiche Fans, die das Pokal-Duell zu einem echten Handball-Fest werden lassen. „Wir haben Extra-Tribünen aufgebaut und hoffen auf 400 Zuschauer“, sagt Teammanager Stefan Schubert: „Die Mädchen haben sich eine Rekord-Kulisse redlich verdient“.