IHF feiert weltweit „Internationale Woche des Handballs“
DHB-Präsident Andreas Michelmann und Dr. Hassan Moustafa, Präsident der IHF, beim TAG DES HANDBALLS 2017. - Archivfoto: Sascha Klahn
15.07.2020 Verband

IHF feiert weltweit „Internationale Woche des Handballs“

Der DHB-Präsident Andreas Michelmann und der DHB-Vorstandsvorsitzende Mark Schober loben die gute Zusammenarbeit mit dem Weltverband - „Wollen die gemeinsame Geschichte fortschreiben“

Auch an seinem 74. Geburtstag kann man noch eine Premiere feiern: Die Internationale Handball Föderation, die am 12. Juli 1946 gegründet wurde, begeht aktuell die erste „Internationale Woche des Handballs“ mit vielen Aktionen rund um den gesamten Globus. Ursprünglich sollte jener 12. Juli als weltweiter Tag des Handballs ausgerufen werden, doch beim vergangenen IHF-Kongress wurde beschlossen, mit einer ganzen Woche voller Aktivitäten das Interesse am Handball weltweit zu verstärken und gerade in Corona-Zeiten den Handball wieder ins Licht der Welt zu rücken. 

„Wir wollen den positiven Einfluss unseres Sports zeigen, wir wollen als globale Handballfamilie Stärke zeigen und beweisen, dass wir eine Einheit sind. Und die Verbände in aller Welt zeigen mit viel positiver Energie und Kreativität gerade in dieser Zeit, zu was sie fähig sind“, sagte IHF-Präsident Dr. Hassan Moustafa.  

Schon vor dem offiziellen Auftakt der „International Handball Week“ ging eine andere Premiere an den Start, die IHF Virtual Academy für Trainer, Schiedsrichter, Offizielle und alle Interessierten, unter anderem mit DHB-Nachwuchs-Bundestrainer Jochen Beppler und Athletik-Bundestrainer David Gröger als Referenten. 

In der Woche des Handballs können alle Fans zudem online an der Abstimmung zu Welthandballer, Welthandballerin und Welttrainer des Jahres teilnehmen, am Samstag wird das Ergebnis bekanntgegeben. Zudem berichtet die IHF auf ihren Social-Media-Kanälen unter #handballweek über viele Aktionen in aller Welt, auch in Deutschland. Am Donnerstag, 16. Juli, finden sich alle 209 Mitgliedsverbände aus sechs Kontinentalverbände virtuell in einer Onlinekonferenz auf Einladung von Dr. Hassan Moustafa zusammen, um die Internationale Woche des Handballs zu feiern. 

Die IHF spiegelt mit der gerade laufenden Woche des Handballs wider, was unseren Sport weltweit ausmacht - und das ist viel mehr als die großen Meisterschaften. Wir freuen uns sehr, aktiv auf allen Ebenen an der dynamischen Entwicklung mitwirken zu können. IHF und DHB haben eine erfolgreiche gemeinsame Geschichte, die wir in den kommenden Jahren weiter fortschreiben werden“, betont Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbunds.  

Vom 10. bis zum 13. Juli 1946 fanden sich die Vertreter aus 35 Nationen zur Gründungsversammlung der IHF im Palace-Hotel im dänischen Kopenhagen zusammen. Die IHF wurde somit offiziell Nachfolger der International Amateur Handball Federation, die 1928 als Teil des Welt-Leichtathletikverbands IAAF gegründet worden war. Der Schwede Gösta Björn wurde von den Delegierten zum ersten IHF-Präsidenten gewählt. Die große Kontinuität in der Führung der IHF wird dadurch deutlich, dass im 74. Jahr des Bestehens Hassan Moustafa (seit 2000 im Amt) erst der fünfte IHF-Präsident ist. 

Seit 1972 ist Hallenhandball Teil des Olympischen Programms, seit 1954 werden Weltmeisterschaften für Männer und Frauen - später auch für Junioren und Jugendmannschaften - von der IHF veranstaltet, mehrmals auch in Deutschland. „Wir bringen uns mit eigenem Wissen ein und sind ebenso dankbar, immer wieder von der internationalen Handball-Familie lernen zu können. 2017 und 2019 waren wir WM-Gastgeber, 2025 und 2027 werden wir es wieder sein - im Jahrzehnt des Handballs wird unsere Beziehung noch enger werden“, lobt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbunds, die enge Zusammenarbeit mit der IHF, die im schweizerischen Basel ihren Sitz hat. 

(BP)

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