Geipel/Helbig ziehen positive EM-Bilanz
DHB-Eliteschiedsrichter Marcus Helbig im Spiel um Platz 3. - Foto: Sascha Klahn
27.01.2020 Schiedsrichter

Geipel/Helbig ziehen positive EM-Bilanz

„Mehr als das Bronzefinale geht fast nicht“, sagen die DHB-Eliteschiedsrichter, die in Schweden insgesamt drei Partien leiteten

Am Ende der EM standen Lars Geipel und Marcus Helbig noch einmal auf dem Feld, als die Medaillen übergeben wurden. Die beiden DHB-Eliteschiedsrichter hatten am Samstag das Spiel um Platz drei bei der EHF EURO in Stockholm geleitet, das Norwegen mit 28:20 gegen Slowenien gewonnen hat. Am Sonntag, beim Finale Kroatien gegen Spanien, saßen die beiden als Ersatzschiedsrichter auf der Tribüne.

Für Geipel und Helbig war das Spiel um Platz drei der dritte EM-Einsatz nach den wichtigen Hauptrundenspielen in Malmö zwischen Norwegen und Schweden sowie Portugal gegen Ungarn. „Ich denke, wir haben alle drei Partien problemlos über die Bühne gebracht“, sagt Marcus Helbig. „Es lief sehr gut für uns“, ergänzt Helbig. Die Routiniers haben in Schweden ihre fünfte Männer-EM seit 2012 absolviert.  

„Aus Schiedsrichtersicht war es generell ein gutes Turnier, denn die Schiedsrichter waren kein Thema während der Europameisterschaft. Wir haben am Samstagabend auch mit den deutschen Spielern gesprochen, die hatten auch keinerlei Kritik. Das spricht für die Leistungen aller Gespanne“, sagt Helbig, der auch das neue Format mit 24 Mannschaft sehr positiv findet: „Es gab überraschende Resultate und neue Mannschaften haben sich stark präsentiert. Das ist gut für den Handball."

Wie die deutsche Mannschaft hatten auch Geipel/Helbig das Ziel Stockholm – und wie der EM-Fünfte haben sie es erreicht. „Wir wollten nach der Hauptrunde unbedingt zu jenen fünf Gespannen gehören, die fürs Finalwochenende nominiert werden. Das haben wir geschafft“, sagt Helbig. „Wir haben das zweitwichtigste Spiel des Turniers leiten dürfen, mehr geht fast nicht“, ergänzt Geipel: „Wir sind sehr zufrieden und glücklich.“

Neben Geipel/Helbig waren auch Robert Schulze und Tobias Tönnies als zweites DHB-Eliteschiedsrichtergespann bei der EM in der Vorrunde am Start. Daneben war Jutta Ehrmann-Wolf als erste Frau überhaupt Schiedsrichterdelegierte bei der EM, in der Vorrunde in Göteborg. Die Leverkusenerin war am Sonntag schon wieder im internationalen Einsatz – beim Spitzenspiel der Frauen-Champions-League zwischen Györ (Ungarn) und Brest (Frankreich).

(BP)

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