Schilha/Merz vertreten DHB bei U19-WM in Skopje
DHB-Eliteschiedsrichterinnen vom Bodensee sind bei ihrer dritten Nachwuchs-Weltmeisterschaft am Start
Maike Merz und Tanja Schilha waren vor drei Jahren schon bei der Weltmeisterschaft der weiblichen U18 und im Vorjahr bei WM der weiblichen U20 im Einsatz, nun wartet auf die DHB-Elite-Schiedsrichterinnen eine neue Herausforderung. Die Schwestern vom Bodensee wurden vom Weltverband IHF für die Weltmeisterschaft der männlichen U19 in der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje (6. bis 18. August) nominiert. Am Samstagvormittag reisen Schilha/Merz nach Skopje - zu ihrem ersten Männerturnier, nachdem beide bereits eine Vielzahl von Männer-Erstligapartien geleitet hatten.
„Wir haben uns sehr über die Nominierung für dieses Event gefreut. Nach den U17- und der U19 Frauen-Weltmeisterschaften ist es für uns ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, sagt Tanja Schilha. Und Maike Merz ergänzt: „Wir sind gut vorbereitet. Beim Vorbereitungslehrgang für die Frauen-WM in Japan im Juni in Kopenhagen wurden noch einmal die Schwerpunkte und Erwartungshaltungen der IHF verdeutlicht. Zudem durchlaufen wir seit neun Wochen ein strenges Fitnessprogramm der IHF. Wir freuen uns nun einfach, dass es mit dem Turnier losgeht.“
In Kopenhagen waren Tanja Schilha und Meike Merz eines von insgesamt 19 Gespannen aus aller Welt, die vom Weltverband IHF zur Vorbereitung auf die Frauen-Weltmeisterschaft in Japan eingeladen wurden. Aus dieser Gruppe werden Ende August die 16 Gespanne ausgewählt, die für die WM nominiert werden. Somit haben die DHB-Eliteschiedsrichterinnen in Skopje eine große Chance, sich für die WM zu empfehlen.
„Kopenhagen war für uns ohnehin sehr aufregend“, sagt Schilha: „Wir haben viele Top-Schiedsrichter das erste Mal persönlich kennengelernt, und es haben unglaublich interessante Gespräche stattgefunden. In Gruppenarbeiten wurden zudem die Schwerpunkte für die anstehende Weltmeisterschaft behandelt. Wir konnten sehr viel mitnehmen aus diesen drei Tagen.“
Zum Ende der vergangenen Saison, bei denen beide Schiedsrichterinnen auch Spiele der Frauen-Afrikameisterschaften leiteten, hatten Schilha/Merz das Spiel um Platz drei beim Frauen-Champions-League-Finalturnier in Budapest sowie das Finale des Frauen-DHB-Pokals in Stuttgart gepfiffen.
Auch wegen der aktuellen IHF-Nominierungen sieht DHB-Schiedsrichterwart Wolfgang Jamelle den künftigen Weg der Schwestern sehr positiv: „Ich bin sehr froh und stolz, dass Tanja und Maike so eine tolle Entwicklung genommen haben und für diese hochkarätigen WM-Veranstaltungen durch die IHF nominiert wurden. Ihr nationaler Einsatz in den Männer-Bundesligen trägt Früchte, und wir werden sie auch intensiv durch weitere Einsätze auf die Frauen-WM vorbereiten.“
Quelle: BP
