12.01.2019 Weltmeisterschaft 2019

Deutschland legt mit Gala gegen Brasilien nach

Hinten brillierte Andreas Wolff, vorne glänzte Uwe Gensheimer: Angeführt von ihren beiden Topstars haben die deutschen Handballer bei der Heim-WM eindrucksvoll Kurs auf die Hauptrunde genommen.

Die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop besiegte Brasilien in Berlin souverän mit 34:21 (15:8) und befeuerte mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel die Partystimmung auf ihrer Medaillen-Mission.

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Kapitän Gensheimer war mit zehn Toren vor 13.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof wieder einmal bester Werfer der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB), die am Montag (18.00 Uhr/ARD) auf Ex-Weltmeister Russland trifft. Wolff avancierte mit zahlreichen Paraden wie schon beim Auftaktsieg gegen das vereinte Team Korea (30:19) zum großen Rückhalt.

Brasilien war der Kräfteverschleiß nach dem harten Kampf am Freitagabend gegen Titelverteidiger Frankreich (22:24) anzumerken, während das deutsche Team aufs Tempo drückte. Die ohnehin schon gute Stimmung heizten Wiencek und Co. mit rudernden Armbewegungen noch weiter an. Der Olympia-Achte zeigte sich beeindruckt.

Die Gastgeber bauten beflügelt von der Atmosphäre ihren Vorsprung von 9:2 (15.) auf 14:5 (25.) aus. An der Seitenlinie lächelte Prokop zufrieden, die Zuschauer erhoben sich von ihren Sitzen. Im Rückraum glänzten Steffen Weinhold und Steffen Fäth, der bei den Rhein-Neckar Löwen zuletzt über die Reservistenrolle nicht hinaus kam.

Die Jungs geben alles. Wir stehen hervorragend in der Abwehr und haben einen starken Andreas Wolff hinten drin.

Oliver Roggisch

"Die Jungs geben alles. Wir stehen hervorragend in der Abwehr und haben einen starken Andreas Wolff hinten drin. Wir haben die Kulisse abgeholt, aber wir müssen wach bleiben", sagte Teammanager Oliver Roggisch nach der Sieben-Tore-Führung zur Pause.

Die Spieler kamen der Forderung des Weltmeisters von 2007 nach. Die technischen Fehler der Brasilianer wurden immer wieder zu leichten Toren bei Tempogegenstößen genutzt. Nach dem 22:14 (42.) durch Kreisläufer Jannik Kohlbacher kreiste La Ola durch die Arena.

Quelle: SID