Foto: Marco Wolf
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Rekordprämie für WM-Titel

25.11.2025 | Verband

 

DHB investiert in Erfolg der Handballerinnen / Kapitänin Döll: „Starkes Signal“

Noch vor dem Beginn der Handball-Weltmeisterschaft hat das Präsidium des Deutschen Handballbundes einstimmig eine neue Prämienregelung für die Frauen-Nationalmannschaft beschlossen. Im Falle eines Titelgewinnes winkt dem Team eine Prämie in Höhe von 425.000 Euro. Silber wäre mit einer Prämie von 300.000 Euro verbunden, Bronze mit 200.000 Euro und Platz vier mit 100.000 Euro. Der Einzug ins Viertelfinale brächte 50.000 Euro ein.

„Wir setzen unseren Weg für den Frauensport fort und beleben die Bewegung ,Hands up for more‘ mit weiteren Taten“, sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes. Kapitänin Antje Döll sagte: „Wir fühlen uns wertgeschätzt. Nach der Angleichung der Tagegelder zu Beginn des Jahres ist diese Prämienregelung ein weiteres starkes Signal. Über allem steht jedoch in den kommenden Wochen der sportliche Erfolg – wir investieren alles, um uns bei diesem Turnier unsere handballerischen Träume zu erfüllen.“

Die Prämienregelung verhandelten zu Beginn der WM-Vorbereitung in St. Gallen der Mannschaftsrat der DHB-Frauen und Ingo Meckes. „Die Gespräche waren absolut fokussiert und von großem Respekt geprägt“, sagte der Vorstand Sport. „Wir waren uns dann auch schnell einig. Im Vordergrund stand der Sport.“

Im Vergleich zu den ausgelobten Prämien für WM 2021 (140.000 Euro) und WM 2023 (225.000 Euro) sowie EM 2024 (275.000 Euro) befindet sich die Frauen-Nationalmannschaft in diesem Jahr auf Rekordhoch – hat aber noch nicht vollständig mit den Männern gleichgezogen. Dass diese bei ihrer WM zu Jahresbeginn 475.000 Euro hätten erwarten dürfen, hatte einen einfachen Grund: Der Betrag wäre vollständig durch Sponsorenleistungen und Prämien der IHF gedeckt gewesen. Bei den Frauen wird der DHB im maximalen Erfolgsfall einen sechsstelligen Betrag zuschießen.

Das DHB-Team startet am morgigen Mittwoch, 26. November, ins WM-Turnier. Erster Vorrundengegner in der Porsche-Arena Stuttgart wird Island sein. Die Partie beginnt um 18 Uhr und wird im exklusiven Livestream von Sporteurope.TV zu sehen sein. In den weiteren Spielen trifft das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch auf Uruguay (28. November) und Serbien (30. November, jeweils 18 Uhr). Die ersten drei Mannschaften der Vorrunde qualifizieren sich für die Hauptrunde. In der Dortmunder Westfalenhalle werden Kapitänin Antje Döll und ihre Mitspielerinnen am 2., 4. und 6. Dezember sowie zum Viertelfinale am 9. Dezember erwartet. Karten sind auch für die Spiele der Vorrunde unter www.worldhandball25.com erhältlich.